Polizeiberichte aus Thüringen

HZA-EF: Zoll deckt Goldschmuggel auf – Frau versteckt Armreifen im Wert von 2.500 Euro unter ihrer Bluse

Erfurt / Reitzenhain (01.11)

Zwei Armreifen aus Gold im Wert von rund 2.500 Euro stellte der Zoll am 31. Oktober 2024 bei der Fahrzeugkontrolle eines Ehepaares in Reitzenhain fest. Noch vor Ort erhob der Zoll die fälligen Einfuhrabgaben in Höhe von rund 550 Euro und leitete ein Strafverfahren ein.

Während der Kontrolle am Grenzübergang Reitzenhain gab das Ehepaar aus Recklinghausen an, mit dem PKW von der Türkei kommend auf dem Heimweg zu sein. Die Frage, ob sie anmeldepflichtige Waren in der Türkei gekauft haben, verneinten beide.

Bei der anschließenden Kontrolle entdeckten die Zöllner zwei in Stoff eingewickelte neuwertige Gold-Armreifen, die die 55-jährige Frau an ihrem Unterarm trug und mit dem langen Ärmel ihrer Bluse zu verdecken versuchte. Nach den Angaben auf den beiden Schmuckstücken hatten diese einen Gesamtwert von rund 2.500 Euro. Die fälligen Einfuhrabgaben in Höhe von rund 550 Euro musste die Frau noch vor Ort bezahlen, um den Schmuck behalten zu dürfen.

Im Reisegepäck des Ehepaares fanden die Zöllner noch einen weiteren, in einen Schal eingewickelten goldfarbenen Armreifen. Dieser Armreif wurde sichergestellt. Der Zoll prüft nun, ob dieses Schmuckstück ebenfalls aus Gold besteht und wie hoch sein Warenwert ist. Die Einfuhrabgaben werden dann im Anschluss nacherhoben.

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Wegen der nicht angemeldeten Waren leiteten die Zöllner gegen die 55-Jährige ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ein.

BPOLI EF: Mann bedroht Bahnpersonal mit Schere

Erfurt, Erfurt Hauptbahnhof (02.11)

Ein Alkoholisierter hielt Bundespolizei und DB Sicherheit im Hauptbahnhof Erfurt auf Trab.
In den frühen Samstagmorgenstunden wurde eine Person im Erfurter Hauptbahnhof entdeckt, von der bekannt war, dass gegen diese ein Hausverbot für die Verkehrsstation besteht. Die DB Sicherheit beabsichtigte, das Hausrecht gegen den Mann, der sich liegend vor einem Snackautomat platziert hatte, durchzusetzen.

Der Aufforderung des Sicherheitspersonals, den Bahnhof zu verlassen, kam der 60-jährige Deutsche nicht nach. Der Mann wurde verbal aggressiv und deutete einen Flaschenwurf in Richtung der Bahnmitarbeitenden an, lies davon jedoch ab. Kurz darauf griff er in eine mitgeführte Tasche und zog eine Haushaltsschere heraus. Ruckartig soll er aufgestanden sein und sich mit vorgehaltener Schere auf das Personal der DB Sicherheit zubewegt haben.

Die hinzugezogene Bundespolizei sicherte die Situation und nahm den angetrunkenen Mann mit zur Dienststelle. Die Messung der Atemalkoholkonzentration ergab einen Wert von 1.09 Promille. Den 60-Jährigen erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Bedrohung.

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