Premiere: Bei der Feuerwehr Eisenach wird der Kaffee kalt

Bildquelle: © filmwild/Sebastian Stolz
Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt. Auf den Bildern zu sehen: Christoph Rabeneck.
Am vergangenen Mittwoch, 3. Mai, fand bei der Feuerwehr Eisenach im wahrsten Sinne eine „Premiere“ statt – das gibt es bei der Feuerwehr nicht allzu oft.
Das Landestheater Eisenach inszenierte in den letzten Wochen gemeinsam mit dem niederländischen Regisseur Jos van Kan den Kinderbuchklassiker „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ von Hannes Hüttner und Gerhard Lahr.
Wir als Feuerwehr haben dabei gerne unterstützt mit Requisiten, einer Uniform und einer ausführlichen Beratung. Außerdem haben wir dem Regisseur und dem Team rund um die Inszenierung alles erklärt und was man über die Feuerwehr wissen muss: Was sind die Aufgaben der Feuerwehr, mit welchen Einsätzen haben wir zu tun, was brauchen wir dafür, was unterscheidet eine Berufsfeuerwehr von einer Freiwilligen Feuerwehr, wie funktioniert eine Brandbekämpfung und, und, und, so der Leiter der Berufsfeuerwehr Markus Weigelt.
Dabei wurde ziemlich schnell klar, dass das Kinderbuch rund um Löschmeister Wasserhose und Wachtmeister Meier nach wie vor aktuell ist und sich die Aufgaben der Feuerwehr nicht geändert haben. Lediglich Fahrzeuge und Uniformen sehen heute etwas anders aus.

Bildquelle: © filmwild/Sebastian Stolz
Als Dankeschön für die Unterstützung gewährte das Landestheater Eisenach einen kleinen Einblick in die Welt des Schauspiels und wie so eine Produktion funktioniert. Außerdem: Das Landestheater bedankte sich mit der öffentlichen Generalprobe bei der Feuerwehr Eisenach. Dazu hatten sich Kollegen der Berufsfeuerwehr mit ihren Familien „An der Feuerwache“ eingefunden, um als Erste die mobile Produktion rund um Schauspieler Christoph Rabeneck zu bestaunen.
Die Generalprobe war für alle Beteiligten ein voller Erfolg.
Das Stück wurde mit viel Liebe zum Detail, Herzblut und Engagement umgesetzt. Dabei bleibt es nah am Kinderbuch und ist trotzdem zeitgemäß inszeniert. So gibt es im Stück statt einem Wachtmeister Meier beispielsweise eine Wachtmeisterin, die immer großen Hunger hat, findet Marcus Weigelt und fügt hinzu: Für uns bleibt insgesamt festzustellen, dass die Produktion des Landestheaters Eisenach sehr gelungen ist und wir uns als Feuerwehr Eisenach sehr gut darin wiederfinden. Außerdem hat uns die Zusammenarbeit großen Spaß gemacht.
Die Kinder waren begeistert von der Spielfreude und dem Humor des Stücks, die Kollegen von der Authentizität und dem Einfallsreichtum, mit dem die Requisiten und das Stück ausgestaltet wurden. Die Themen des Stücks und des Kinderbuchs aus dem Jahr 1969 sind aktueller denn je: Neben der Feuerwehr geht es darum, anderen zu helfen, um Empathie, um Freundschaft und die Bedeutung einer Kaffeepause für ein kollegiales Miteinander.
Die Produktion wird neben Aufführungen in Kindergärten innerhalb der städtischen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren auf „Reisen“ gehen. Am Samstag, 20. Mai, wird das Stück auf dem Feuerwehrfest im Ortsteil Hörschel aufgeführt, auch eine Vorführung in anderen Jugendfeuerwehren sowie zum Stadtfeuerwehrtag ist bereits geplant.
Wenn Ihr Interesse habt, das Stück für Eure Schule, Euren Kindergarten oder eine Veranstaltung zu buchen, wendet Euch direkt an das Landestheater unter kbb@landestheater-eisenach.de.
Ein herzliches Dankeschön der Feuerwehr Eisenach für die wirklich gelungene Produktion und die angenehme Zusammenarbeit mit dem Landestheater Eisenach. Das Stück ist neben dem aktuellen und lehrreichen Inhalt auch eine gute Werbung für die Feuerwehr. Wenn die Kollegen Löschmeister Wasserhose oder Wachtmeister*in Meier euer Interesse an der Jugendfeuerwehr oder der Einsatzabteilung geweckt haben, dann kommt gerne auf uns zu: https://www.eisenach.de/rathaus/rathaus-verwaltung/fachbereiche/feuerwehr/.

Bildquelle: © filmwild/Sebastian Stolz