Tango wurde gelernt

Seit dem 23. Juni sind zwei Zimmerleute auf der Walz und werden von Kameraleuten des MDR begleitet. Carsten und Mario sind die Gesellen auf der Walz, jeden Samstag 19.50 Uhr gibt es die http://www.mdr.de/online/boulevard(Wochenzusammenfassung der Wanderungen im MDR-Fernsehen). In dieser Woche war nun Carsten mit seinem Kameramann Thomas in Eisenach unterwegs. Man gönnte sich ein Hotelzimmer, dafür hatte man in Meiningen etwas Geld erarbeitet, und war auf der Suche nach Arbeit. In einem Jeansladen konnte der Zimmermann aushelfen, Regale wurden aufgestellt und leichte Arbeiten, zimmermannsuntypische, verrichtet.
Und dann gab es am Montag die neue Aufgabe. Bis Freitag muss er Tangotanzen können. Zunächst suchte er sich eine Tanzpartnerin. Mit Ulrike Graßni, einer 21-jährigen Studentin aus Eisenach, fand er in einem Cafe am Markt die Partnerin. Jetzt fehlte noch der Lehrer. Man klapperte Tanzschulen ab, besuchte das Theater – ohne Erfolg. Und so gingen sie an die Öffentlichkeit. Siegrid Schreiber aus Creuzburg half. Sie ist Tanzlehrerein betreut zahlreiche Tanzgruppen und brachten den Beiden den Tango bei – vor laufender Kamera.
Im Saal des «Augustiner Bräu» wurde am Donnerstag richtig geübt, mehrere Stunden klang im Saal die Tangomusik, eigens dazu hatte man sich eine CD gekauft.
Siegried Schreiber bescheinigte beiden Talent und so wurde die Aufgabe von Carsten gelöst.
Parallel dazu ist auf der anderen Tour Mario unterwegs, am Samstag 19.50 Uhr werden wir sehen, wer diese Aufgabe gewonnen hat.
Rund 400 Kilometer ist Carsten schon im Sendegebiet des MDR in Thüringen unterwegs.
Carsten kam übrigens aus Meiningen über Schmalkalden nach Eisenach.
Für die Soap des MDR sind die beiden acht Wochen auf der Walz. Vom MDR gab es dazu 10 strenge Walzregeln. Mit traditioneller Kluft mit Hut und Wanderstab sind sie in Thüringen und Sachsen auf Wanderschaft, ohne ein Pfennig Geld in der Tasche.
Bei Meistern müssen sie sich um Arbeit, Kost und Logis bemühen – betteln und haussieren ist verboten. Unterwegs sind sie zu Fuß oder per Anhalter. In einem Ort dürfen sie nur bis zu acht Tagen bleiben.