Offenen Türen und Türme auf der Wartburg

Über 500 Gäste versammelten sich am Freitagabend auf der Wartburg. Zum 4. Mal veranstaltete die Wartburgstiftung seine Museumsnacht. Für das zünftige leibliche Wohl der Besucher sorgte sich das «Hotel auf der Wartburg».
Fernab von den Touristenströmen konnten die Nachtschwärmer die Burg erkunden. Alle Türen waren offen und so konnte jeder auf seine persönlicher Erkundungstour gehen. Für Fragen standen natürlich die Mitarbeiter der Stiftung bereit. Schön war es mal ohne Zeitdruck die Burg zu genießen. Der große Turm konnte bestiegen (nur einmal im Jahr möglich) werden und auch das Ritterbad zeigte sich am Abend in besonderem Licht.
Es war neues bot sich im kleinem Turm. Mitglieder der Bergwacht ließen Mutige ins Verlies des Turms hinab, dort wo Fritz Erbe gefangen war. Viele nutzten diesen einmaligen «Service». Kerzen und Fackeln sowie die Burgbeleuchtung gaben der Burg an diesem Tag eine besondere Atmosphäre.
Im Hof gab es neben Speis und Trank viel Unterhaltung. Hofmusikant «Adelhalm vom Eselsstieg» war nicht zu überhören und die Spielleute von «Scharlatan» begeisterten die Gäste. Es gab Feuerspiele und deftige Sprüche. Leise Töne erklangen im Festsaal in dem das «Duo Reichert» auftrat.
Die Ritter und edlen Frauen des «Freien Ritterbundes Thüringen e.V.» begrüßten die Gäste schon an der Zugbrücke. Zu später Stunde zogen sie dann in den Innenhof ein und hielten ihren Staat ab. Zu diesem Bund gehören 52 Frauen und Männer, die sich für diese Geschichtsepoche interessieren.
Gegen Mitternacht schlossen sich die Burgtore und ein schöner, viel zu seltener Abend, endete. Leider tröstete der wunderschöne Sonnenuntergang nur wenig über die kühlen Temperaturen des «Hochsommeraugustes» hinweg.
Sicherlich wird die 5. Museumsnacht auf der Wartburg wieder restlos ausverkauft sein.

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