Aus der Trinkgeldkasse in das Kinderhospiz

Eisenacher Pannenhilfe-Unternehmen spendet 2.000 Euro für schwerkranke Kinder 

Kinder sind diejenigen, die sich selbst am Wenigsten helfen können, so einfach begründen Sascha und Maria Schaarschmidt ihre Entscheidung, schon zum dritten Mal in Folge das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz mit einer großzügigen Spende zu unterstützen.

Insgesamt 2.000 Euro sind es dieses Mal, welche die Geschäftsführer der Sascha&Maria Schaarschmidt GbR an die Einrichtung im Thüringer Wald spenden. Doch auch sonst unterstützt das Eisenacher Unternehmerpaar verschiedene Einrichtungen und Institutionen durch Spenden.  Die nun getätigte Spende stammt zum Teil aus der Trinkgeldkasse des Pannenhilfe-Unternehmens:

Wir haben eine gemeinsame Kasse, in die unsere Kunden immer mal etwas hineinlegen. Gegen Jahresende bestimmen wir dann, was wir mit dem Geld machen und haben uns schon zum dritten Jahr in Folge dafür entschieden, es nach Tambach-Dietharz zu geben.

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Mehrere Hundert Euro seien das immer wieder, sagen Sascha und Maria Schaarschmidt und berichten, dass sie als Geschäftsführerehepaar diese Summe dann noch einmal aufrunden.  

Etwas Schlimmeres, als das Schicksal dieser Familien gibt es eigentlich gar nicht, sind die beiden Schaarschmidts sich einig.

Sie freuen sich daher, Familien von schwerkranken Kindern kurz vor Weihnachten noch eine Freude bereiten zu können.

Von einer tödlichen Krankheit sind mehr als 50.000 Kinder- und Jugendliche in Deutschland betroffen. Bis zu 28 Tage im Jahr nimmt das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mittel-deutschland in Tambach-Dietharz die betroffenen Familien auf. Gemeinsam können sie hier das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept nutzen. Dabei wird nicht nur das schwer kranke Kind liebevoll umsorgt und optimal gepflegt. Auch die Familien erfahren umfassende Hilfe und Entlastung. Die Aufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, geben den betroffenen Eltern neue Kraft, die zumeist eine aufwändige 24-Stunden-Pflege meistern müssen. Die gesunden Geschwisterkinder werden in dieser Zeit gefördert und können  viele Angebote vor Ort nutzen. Mehr als 40 angestellte Mitarbeiter und zusätzlich viele ehrenamtliche Helfer arbeiten für die Gäste und ihre Familien. Um dieses wichtige Hilfsangebot aufrechterhalten zu können, ist das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland dauerhaft auf Spenden angewiesen. Mehr als 1.400.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen. Die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen reicht nicht aus. Hunderte betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 vom stationären Hilfsangebot der gemeinnützigen Trägergesellschaft (Kinderhospiz Mitteldeutschland gGmbH), überzeugen. Aktuell läuft der Innenausbau der neuen Gebäude. Ab Ende Dezember 2020 können die neuen Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Kreativwerkstatt genutzt werden. Rund 85 Prozent der bisherigen Gesamtinvestitionskosten der Einrichtung wurden ausschließlich durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht.

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