Leistungsdruck in der Schule und Schulverweigerung

Im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit waren am 17. Oktober knapp 50 Interessierte dem Angebot der Filmvorführung über Leistungsdruck in der Schule und Schulverweigerung in die Aula des Dr. Sulzberger Gymnasiums in Bad Salzungen gefolgt.

Die Filmvorführung startete mit einem kurzen Input zum Thema, geleitet von Christiane Bittorf – therapeutische Leitung der Tagesklinik und Ambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie des ÖHK am Standort Bad Salzungen – und endete mit anschließenden Austausch zur Problematik.
Dauerhafter Leistungsdruck in der Schule führt in der Regel zu einem erhöhten Stresslevel, was sich bei Kindern und Jugendlichen auf unterschiedliche Art und Weise zeigt. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, verringerter Appetit. Besteht dieses erhöhte Stresslevel über einen längeren Zeitraum, kann dies zu Angst und resultierend daraus zu einem Vermeidungsverhalten, was im schlimmsten Fall in der kompletten Schulverweigerung endet, führen. Schnell wurde klar, es besteht Hilflosigkeit auf allen Seiten, unter anderem auch weil verschiedene Erwartungshaltungen seitens der Lehrer, Eltern und der Schüler selbst aufeinanderprallen. Das aktuelle Schulsystem sei nicht mehr zeitgemäß, so die Stimmen einiger Besucher. Individuell angepasste Lernförderung ist nicht umsetzbar.

Abschließend erhielten die Teilnehmer noch einige alltägliche Tipps um den Druck in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen nicht noch weiter zu erhöhen und somit auch die Eltern-Kind-Bindung zu stärken.

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