Osteopathie: große Heilerfolge bei Säuglingen
Frühkindliche Störungen können mit Osteopathie besonders erfolgreich behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang weltweit größte medizinische Studie zu Säuglings-Osteopathie. Gerade für die Kleinsten ist die Nachfrage nach der sanften Therapiemethode bei der VIACTIV hoch.
Gute Nachrichten für besorgte Eltern: Eine aktuelle Studie der Akademie für Osteopathie (AFO) und des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung in Bad Elster weist Heilerfolge durch Osteopathie bei den fünf häufigsten Entwicklungsstörungen von Säuglingen im 1. Lebensjahr nach. Ausgewertet wurden Elternfragebögen zu 3200 einzelnen Behandlungen in insgesamt 150 Praxen für Osteopathie. Folgende Auffälligkeiten wurden untersucht: die Säuglingsasymmetrie, ein abgeflachter Hinterkopf, Schlaf- und Fütterungsstörungen sowie Schreikinder.
Besondere Erfolge verzeichnete die Behandlung der idiomatischen Säuglingsasymmetrie. Die durchschnittliche Verbesserung der Symptome betrug hier bis zu 80 Prozent. Fütterungsstörungen ließen sich um 77 Prozent reduzieren. Weitere Informationen zur Studie:
Die Osteopathie ist eine von den Versicherten der VIACTIV Krankenkasse am häufigsten in Anspruch genommene Zusatzleistung. Bereits seit 2012 steht das Angebot VIACTIV Kunden zur Verfügung – mit zunehmendem Interesse. Osteopathie findet in jedem Alter Anwendung – bei Neugeborenen wie auch bei Älteren. Die alternative Methode nahmen insgesamt 19.251 Kunden im Jahr 2018 in Anspruch, davon 2112 Kinder in der Altersgruppe zwischen 0 und 9 Jahren. Das entspricht einem Anteil von 11 Prozent. Allein bei Neugeborenen und Kindern bis zu zehn Jahren sind die männlichen Patienten in der Mehrheit. Im Durchschnitt wurde jeder Versicherte 3,5mal mit Osteopathie behandelt – bis zu sechs Behandlungseinheiten werden von der VIACTIV bezuschusst. Der Zahl der weiblichen Versicherten, die Osteopathie nutzen, ist mit über 13.000 mehr als doppelt so hoch wie die der männlichen Versicherten. Der größte Frauenanteil mit 76 Prozent findet sich in der Gruppe der 30 bis 39 Jährigen. Am intensivsten nutzen Versicherte zwischen 40 und 59 Jahren Osteopathie. Ihr Anteil liegt bei rund 40% aller Patienten. Im Vergleich zum Vorjahr zeichnet sich ab, dass sich die Inanspruchnahme hin zu jüngeren Patienten verlagert. Im vergangenen Jahr wendete die VIACTIV für Osteopathie rund 3,8 Millionen Euro auf.
Die sanfte Therapiemethode kommt ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung bei vielen Beschwerden zum Einsatz – das können Einschränkungen bei der Beweglichkeit sein, Funktionsstörungen oder Blockaden. Sportler setzen häufig auf die präventive Wirkung der Osteopathie, kann sie doch Sportverletzungen vermeiden helfen.
Die VIACTIV erstattet für jährlich sechs Behandlungen bis zu 360 Euro (Zuschuss von 90 Prozent der tatsächlichen Kosten pro Behandlung – maximal 60 Euro). Voraussetzung ist eine Bescheinigung durch einen Arzt; der Osteopath muss über eine qualifizierte Ausbildung verfügen, die durch die Mitgliedschaft in einem Berufsverband nachgewiesen wird. Weitere Informationen unter www.VIACTIV.de oder telefonisch unter 0800 222 12 11