Risiken von Energy-Drinks und Koffein waren Schwerpunkt bei Treffen des Eisenacher Netzwerks der Jugendarbeit

Das Thema „Energy-Drinks, Koffein und anderes – Risiken und Nebenwirkung“ stand diese Woche beim Treffen des Eisenacher Netzwerks der Jugendarbeit im Mittelpunkt. Als Referentin konnte Dr. med. Gesine Liebetrau gewonnen werden. Sie ist Humantoxikologin und Stellvertretende Leiterin des Gemeinsamen Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im Saal des Kinder- und Jugendhauses des CVJM Eisenach unterstrich die Medizinerin mit Nachdruck, welche Folgen der übermäßige Konsum von koffeinhaltigen Getränken hat. Gerade Cola oder Energy-Drinks erfreuen sich bei Jugendlichen großer Beliebtheit, bergen aber neben der anregenden Wirkung und erhofften Leistungssteigerung auch oftmals erhebliche gesundheitliche Gefahren:

Bisher noch nicht vollständig aufgeklärte Wechselwirkungen zwischen Inhaltsstoffen von Energy Drinks können bei übermäßigem Konsum Krampfanfälle und schwere Herzerkrankungen auslösen. Ferner sind Fälle bekannt, in denen es nach Verzehr von Energy Drinks beim Sport zum Zerfall der Muskulatur und Nierenversagen kam. Gesundheitlich bedenklich ist bei Dauerkonsum aber insbesondere der hohe Zuckeranteil in coffeinhaltigen Erfrischungsgetränken.

(Weitere Infos zum Gemeinsame Giftinformationszentrum im HELIOS Klinikum Erfurt: http://www.ggiz-erfurt.de).

Außerdem stellte Carolin Pfeifer (Arbeit und Leben Thueringen) den Netzwerkern das Projekt „#YourVoice – Politik nicht ohne deine Stimme“ vor. Es soll jungen Menschen beispielsweise zeigen, was Politik und Demokratie bedeuten, wie Wahlen ablaufen, was Populismus ist. Dazu werden in dem Projekt Bildungs-Bausteine angeboten, die mit Hilfe von Bürgermedien von den Jugendlichen selbst aufgearbeitet werden können. In Eisenach unterstützt das Wartburg-Radio 96,5 dieses Projekt. Die Angebote der Bildungseinrichtung „Arbeit und Leben Thüringen“ sind für die Jugendlichen kostenfrei. (Weitere Infos: http://www.arbeitundleben-thueringen.de).

 

Netzwerk der Jugendarbeit in Eisenach
Rund 30 Netzwerkerinnen und Netzwerker der Jugendarbeit in Eisenach waren der Einladung des städtischen Jugendamtes zu diesem Netzwerktreffen gefolgt. Zu ihnen gehören die Schulsozialarbeiter (Träger sind unter anderem die Diako Kinder- und Jugendhilfe gemGmbH, die Caritas, die Stadtverwaltung und das Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft), Mitarbeiter der Suchtberatung, des Kreissportbundes, des Stadtjugendrings, der Kinder- und Jugendclubs, des Beratungszentrums ThINKA und der Berufseinstiegsbegleitung, der Stadtverwaltung (Jugendamt, Ordnungsamt, Stabstelle Soziale Stadt, Gleichstellungsbeauftragte), des Vereins Frauen helfen Frauen und weitere Multiplikatoren. Das Jugend-Netzwerk trifft sich seit 13 Jahren regelmäßig, um sich über aktuelle Themen, Probleme, Trends oder Veranstaltungen zu informieren und zu diskutieren. Diese Zusammenarbeit ermöglicht, Veranstaltungen zu koordinieren und auch präventive Aktionen vorzubereiten.

 

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