Unfälle vermeiden durch sichere und geprüfte Spielplätze

Der TÜV Thüringen rät Spielplatzbetreibern vor Saisonbeginn, die Spielplätze auf einen sicheren Stand zu bringen. Über den Winter können witterungsbedingt Schäden an Spielgeräten entstanden sein, die die Sicherheit spielender Kinder auf den Plätzen gefährden.

Spätestens mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt für Kinder und Eltern endlich die Spielplatz-Saison. Die lange Winterpause hinterlässt naturgemäß Spuren an Rutschen, Schaukeln oder Klettertürmen. Betreiber sollten sich daher gerade jetzt vergewissern, dass sich ihre Spielplätze in einen gepflegten und sicheren Zustand befinden.

Was auf dem ersten Blick gut aussieht, muss aber nicht zwingend den sicherheitstechnischen Anforderungen für Spielplatzgeräte für den öffentlichen Verkehrsraum genügen. Neben der jährlich vorgeschriebenen Prüfung sollten Betreiber eines Spielplatzes die Spielgeräte einer regelmäßigen Wartung und Kontrolle unterziehen. TÜV Thüringen Sachverständiger Benjamin Sperlich achtet bei seinen Prüfungen neben der Standfestigkeit der Spielgeräte vor allem auf das Einhalten der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Normen für Fallschutzhöhen und Fallschutzmaterialien.

Vor allem scharfkantige Teile, abgesplittertes Holz oder zu große Öffnungen in Seilschlingen können zu schweren Verletzungen führen. Kinder können diese Gefahren kaum einschätzen, so Sperlich.

Nicht nur der technische Zustand der Spielgeräte ist Voraussetzung für einen sicheren Spielplatz, auch die Sauberkeit der Anlage und der Drittschutz von Wegen und Bänken zählen zu den Verkehrssicherungspflichten des Betreibers.

Spielplatzsachverständiger Benjamin Sperlich rät besorgten Eltern, auf den optischen Zustand des Spielplatzes zu achten.

Der Gesamteindruck sollte vertrauenswürdig sein. Stark verschmutzte oder mit Unkraut überwucherte Spielplätze lassen in der Regel auch auf eine unzureichende Wartung und Kontrolle der Spielgeräte schließen, so Sperlich.

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