Walk fordert Sonderlagebild zu E-Bikes- und E-Scooter-Unfällen

„E-Bike-Boom darf nicht auf Kosten der Sicherheit gehen“

Nachdem auch im vergangenen Jahr die Verkaufszahlen für E-Bikes und E-Scooter stark angestiegen sind, fordert der Innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Raymond Walk, von der Landesregierung ein Sonderlagebild zur Beteiligung dieser an Verkehrsunfällen. Die statistische Erfassung der Unfälle erfolgt zurzeit nicht trennscharf. So seien im vergangenen Jahr 19 Personen bei Unfällen mit Elektrokleinstfahrzeugenverletzt worden, zwei davon schwer. In diese Kategorie fallen E-Scooter aber auch andere Fahrzeuge wie zum Beispiel Segways, wie die Landesregierung berichtet.

Bei Fahrradunfällen kamen im vergangenen Jahr 8 Menschen ums Leben, 291 wurden dabei schwer, 989 leichtverletzt. In diesen Zahlen sind auch die Unfälle von E-Bike-Nutzern enthalten. Walk fordert eine klare Trennung der statistischen Erfassung: „E-Bikes und E-Scooter bergen schon alleine aufgrund ihrer Geschwindigkeit, ihres elektronischen Antriebsganz andere Unfallrisiken als nicht motorisierte Fahrräder und Roller. Ich fordere die Landesregierung auf, neben einem Sonderlagebild auch eine Studie zu veranlassen, die die besonderen Gefahren der Nutzung gerade auch bei uns im ländlich geprägten Thüringen untersucht. Jedenfalls darf der Boom bei E-Bikes und E-Scootern nicht auf Kosten der Sicherheit im Straßenverkehr gehen“, so Walk.

Anzeige