170. Kantatengottesdienst im Rahmen der Eisenacher Telemann-Tage

Im Gottesdienst am 4. Sonntag nach Trinitatis, am 27. Juni 2010 kommt um 10 Uhr in der Eisenacher Georgenkirche die Kantate «Gelobet sei der Herr, der Gott Israels» von Georg Philipp Telemann zur Aufführung. Im Rahmen der Eisenacher Telemanntage lädt die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Eisenach zum 170. Kantatengottesdienst in die Taufkirche Johann Sebastian Bachs ein.

Eben in dieser Kirche erklang die Kantate am 24. Juni 1711 auch zum ersten Mal. Der Text, der der Kantate zugrunde liegt, bezieht sich auf den Lobgesang des Zacharias. Der Vater des Johannes, der später der Täufer genannt werden wird, freut sich über die Geburt seines Sohnes an der ihm die Nähe Gottes bewusst wird. Johannes der Täufer wird schließlich als Wegbereiter verstanden für den Helfer und Retter, den Gott versprochen hat: für Jesus Christus.

Georg Philipp Telemann, geboren am 14. März 1681 in Magdeburg, gestorben am 25. Juni 1767 in Hamburg, war von 1708 bis 1712 als Konzertmeister in Eisenach. In dieser Zeit gab es auch persönliche Kontakte zu Johann Sebastian Bach, der in Arnstadt und Weimar tätig war.

Im Kantatengottesdienst wirken mit: Monika Dehler (Alt), Frieder Aurich (Tenor/Bass) der Bachchor und die Landeskapelle Eisenach. An der Orgel spielt Andrea Malzahn. Die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektor Christian Stötzner. Die Predigt hält Superintendent i.R. Wolfgang Robscheit.

Für das Jahr 2010 sind weitere sechs Kantatengottesdienste in der Eisenacher Georgenkirche geplant. Der nächste findet bereits am 4. Juli statt. Auch der Kantatenzyklus aus Georg Philipp Telemanns «Der Harmonische Gottesdienst» wird in diesem Jahr mit noch 7 Gottesdiensten in der Georgenkirche, der Nikolaikirche, der Annenkirche und auf der Wartburg fortgeführt.