Althaus: Pilgern ist wie Urlaub vom Alltag

Am Sonntag wurde im Beisein von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus, kirchlichen Würdenträgern und Pilgern, der 180 Kilometer lange Pilgerweg eröffnet. Er beginnt am Elisabethplan, dem Ort des ersten von der Thüringer Landgräfin gegründeten Hospitals am Fuße der Wartburg.

«Es ist erfreulich, dass das Netz der Pilgerwege in Deutschland wieder ein Stück engmaschiger wird», sagte Althaus. «Und die gute Verbindung zwischen Hessen und Thüringen damit auch. Pünktlich zum Elisabethjahr führt der Elisabethpfad als Teil des europäischen Jakobusweges die Wanderer von Eisenach nach Marburg – und umgekehrt.»

«Wer sich ab Sonntag auf den Weg macht, der ist unterwegs zu Gott und zu sich selbst. Pilgern ist wieder in Mode gekommen. Denn viele erleben dabei eine innere Befreiung, weil man Urlaub von den Alltagssorgen macht.»

In diesem Zusammenhang verwies Althaus auf die Ausstellung «Elisabeth von Thüringen – eine europäische Heilige», die am 7. Juli 2007 auf der Wartburg eröffnet wird. «Ich würde mich freuen, wenn der Elisabethpfad möglichst viele Pilger zur 3. Thüringer Landesausstellung führt.»

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Unmittelbar nach der Eröffnung trat eine 43-köpfige Pilgergruppe zunächst einen Pilgerweg durch Eisenach an – mit den Stationen Predigerkloster und Georgenkirche am Markt. Weiterhin fand in der St. Elisabethkirche ein ökumenischer Gottesdienst statt. Am Montag brachen die Pilger auf dem Elisabethpfad nach Marburg auf. Dort werden sie am 07. Juli erwartet.

Althaus begab sich mit den Pilgern vom Elisabethplan hinunter in die Stadt, zur Predigerkirche und zur Georgenkirche. Dabei kam es zu zahlreichen Gesprächen mit dem Ministerpräsidenten und den Pilgern.

Erschlossen und ausgeschildert wurde der Pilgerweg in den vergangenen zwei Jahren vom Elisabethpfad e. V. mit Sitz in Marburg. Der Verein will die christliche Tradition beleben, auf ökumenischen Pilgerwegen hin zur Grabkirche der Heiligen Elisabeth in Marburg zu gehen.

Die Oberbürgermeister von Eisenach und Marburg würdigten den Elisabeth-Pfad und verwiesen auf die Bedeutung der Heiligen Elisabeth und der Städtepartnerschaft von Eisenach und Marburg.

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