Creuzburger Stadtkirche jetzt mit Bankheizung

Seit Montag ist die Creuzburger Stadtkirche St. Nicolai beheizbar und damit in der kalten Jahreszeit für Gottesdienste und Veranstaltungen nutzbar. Die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde hat die 26 Bänke mit 156 Sitzplätzen im Hauptschiff von einer ortsansässigen Firma mit einer Bankheizung ausstatten lassen.

Der Einbau konnte vollständig durch eine Spende des in Creuzburg geborenen und heute in Eisenach lebenden Fritz Walther in Höhe von 25000 Euro finanziert worden.

«Endlich können wir das Adventslied ‚Es ist ein Ros entsprungen’, das der Creuzburger Michael Praetorius komponiert hat, in einer beheizten Kirche singen. Ich freue mich schon auf das Adventsliedersingen in unserer Kirche», so Pastorin Susanne-Maria Breustedt. Geplant sei, nun auch im Herbst und Winter zu musikalischen Veranstaltungen und Gottesdiensten einzuladen. Auch zu Trauerfeiern sollen die Bänke bei kalter Witterung geheizt werden.

Bei voller Auslastung liege die Leistungsaufnahme bei fast 20 Kilowatt. Die Anlage könne jedoch in Gruppen und nach Bedarf geschaltet werden. Auch würden die Bänke beweglich bleiben, da der Stromanschluss durch Steckdosen erfolge, die im Fußboden installiert worden sind.

Die Creuzburger Nicolaikirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Der romanische Chorraum mit einem Durchmesser von elf Metern gilt als der größte in Thüringen. Die Kirche war am 1. April 1945 durch amerikanische Truppen stark beschädigt und ist von 1968 an wieder aufgebaut worden.

Anzeige