Diakone beenden Ausbildung

Vier Diakoninnen und zwei Diakone im Alter zwischen 22 und 47 Jahren werden am Sonntag von Landesbischof Christoph Kähler in der Nikolaikirche eingesegnet. Sie beenden damit ihre Ausbildung an der Evangelischen Fachschule für Diakonie und Sozialpädagogik in Eisenach. Hier haben sie eine Ausbildung zum Erzieher oder Heilerziehungspfleger absolviert. Um Diakonin oder Diakon werden zu können, ist zusätzlich eine einjährige Diakonenausbildung und ein Anerkennungsjahr in einer diakonischen Einrichtung notwendig.

Mit der Einsegnung wird die Amtsbezeichnung «Diakonin» bzw. «Diakon» verliehen. Das Berufsbild des Diakonen geht bis in die ersten Jahrzehnte der Christenheit zurück und ist damit beinahe 2000 Jahre alt. Aufgabe der Diakone war seinerzeit, rechtlosen Randgruppen, wie Witwen und Armen zu helfen, aber auch Bischöfe in Gottesdiensten zu unterstützen.

Die Diakoninnen und Diakone, die an diesem Sonntag eingesegnet werden, arbeiten in Schulen und Kindergärten, aber auch in der Altenpflege und der evangelischen Jugendarbeit. Für sie besteht die Möglichkeit, sich der diakonischen Schwestern- und Brüderschaft «Johannes Falk» der Thüringer Landeskirche anzuschließen. Die seit 1958 bestehende Gemeinschaft fördert die Diakonenausbildung, berät und unterstützt ihre 175 Mit­glieder und engagiert sich in sozialdiakonischen Projekten.

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