Feuerballons markieren die Strecke des Ökumenischen Pilgerweges

Den Ökumenischen Pilgerweg durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es seit fünf Jahren. Das Jubiläum wird mit einer Himmelslichterkette in der Nacht vom 5. zum 6. Juli gefeiert. Durch rund 500 Feuerballons, die zeitgleich in den Himmel steigen, wird die Verbundenheit entlang des Weges von Görlitz in Sachsen bis nach Vacha in Thüringen demonstriert. Die Strecke mit einer Gesamtlänge von 450 Kilometern orientiert sich an der mittelalterlichen Handelsstraße Via Regia. Dort waren schon vor hunderten Jahren neben Königen, Kriegern und Händlern zahlreiche Pilger unterwegs.

Am Samstagabend treffen sich die Akteure der Himmelslichterkette an verschiedenen Orten entlang des Pilgerweges zu einer Andacht. Dabei wird Rückschau auf die vergangenen Jahre gehalten und die Dankbarkeit für die Erlebnisse mit dem Pilgerweg ausgedrückt. Exakt um 22 Uhr sollen die Feuerballons aufsteigen. Das Projekt ist bei der Deutschen Flugsicherung angemeldet.

Der Ökumenische Pilgerweg orientiert sich am Verlauf der mittelalterlichen Handelsstraße Via Regia und ist damit Teil des Jakobsweges, der von Kiew bis ins nordspanische Santiago de Compostela an das Grab des Jesus-Jüngers Jakobus führt. Die Jakobsmuschel als früheres Erkennungszeichen der Pilger wird auch heute als Symbol verwendet. Ein Pilgerführer informiert über Herbergen, Sehenswürdigkeiten sowie Kennzeichen der Wegstrecke. Um den Pilgerweg komplett zu erwandern, sind etwa drei Wochen nötig.

In der Region Eisenach werden die Lichter in Schönau, auf dem Großen Hörselberg, in Oberellen und in Vacha aufsteigen.