Gymnastik im Kirchenamt

Jeden Mittwoch und Freitag werden in der großen Halle im Eisenacher Kirchenamt der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland die Isomatten ausgerollt. Für 20 Minuten sind die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der landeskirchlichen Verwaltung dann vor der Mittagspause zur Ausgleichsgymnastik eingeladen.
Dabei werden sie von einer professionellen Physiotherapeutin angeleitet. Das Angebot während der Arbeitszeit geht auf eine Initiative der Personalabteilung und der Mitarbeitervertretung zurück. Nach einer achtwöchigen Probephase soll entschieden werden, ob die Ausgleichsgymnastik auf Dauer angeboten wird. Derzeit nutzen etwa 25 Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter die Möglichkeit.

«Wer im Kirchenamt arbeitet, sitzt die meiste Zeit am Schreibtisch. Gesund ist das nicht. Mit der Ausgleichsgymnastik wollen wir Haltungsschäden und dem Bewegungsmangel vorbeugen», so Otmar Ellinger, Personalchef des Eisenacher Kirchenamtes. «Wer Rückenschmerzen und Verspannungen hat, kann sich kaum auf seine Arbeit konzentrieren. Auch die Zeit zu Hause und die Lebensqualität insgesamt sind dadurch belastet. Wir wollen helfen, die Probleme gleich dort anzugehen, wo sie verursacht sind: Am Arbeitsplatz.»

Die Physiotherapeutin massiert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch direkt am Arbeitsplatz. Die Massagen allerdings zählen nicht zur Arbeitszeit und müssen von den Mitarbeitenden selbst bezahlt werden.

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