Herbststraßensammlung von Evangelischer Kirche und Diakonie

«In der Nächsten Nähe.» Unter diesem Motto startet am 16. November die diesjährige Haus und -Straßensammlung. Bis zum 27. November werden rund 8000 Sammlerinnen und Sammler um Spenden bitten für die soziale Arbeit von Kirche und Diakonie.

Mit den Einnahmen werden unter anderem Hilfen für Familien, für Alleinerziehende und Projekte zur Bekämpfung von Kinderarmut unterstützt. Mit der Herbststraßensammlung zeigen Kirche und ihre Diakonie, wie sie sich gemeinsam für hilfsbedürftige Menschen einsetzen. Im vergangenen Jahr sammelten Gemeinden, Kirchenkreise und Einrichtungen insgesamt etwa 200000 Euro für soziale Projekte und Aufgaben.

«Für Menschen in prekären Lebenslagen in Deutschland gibt es seit Jahren kaum Aussicht auf Besserung. Trotz der aktuell hohen Beschäftigungsquote bleiben viele Menschen in prekärer Beschäftigung und im sozialen Abseits. Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose, Jugendliche mit fehlenden oder schlechten Schulabschlüssen, Flüchtlinge und Asylbewerber haben kaum Chancen», erklärt Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland. «Die Schere zwischen arm und reich ist in Deutschland noch weiter auseinander gegangen. Die Nachfrage in den Tafeln, in Sozialkaufhäusern und in Beratungsstellen ist ungebrochen hoch, Altersarmut wird zunehmen. Politik und Sozialkassen wollen die Kostenschraube aber weiter nach unten drehen. Hier ist praktische Nächstenliebe gefragt, für die wir auch auf Spenden angewiesen sind.»

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