Landesbischof zum Reformationstag am 31. Oktober

Zum Reformationstag am 31. Oktober hat der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, Christoph Kähler, an das Wirken Martin Luthers erinnert. Der Reformator habe mit seinem Thesenanschlag in Wittenberg am 31. Oktober 1517 die Kirche zum Evangelium und damit zu ihren Wurzeln zurückgerufen. «Jede Institution in Kirche und Gesellschaft lebt in der Gefahr, sich nur noch um sich selbst zu drehen und sich von ihrem tragenden Grund und Zweck zu entfernen. Martin Luther hat diese Spannung gesehen und ist mitten in sie hinein gegangen», so Kähler. Darin sei er ein Held gewesen. Er habe aber alle Menschen in die Verantwortung nehmen wollen. Mit seiner Übersetzung des Neuen Testamentes in ein verständliches Deutsch habe Luther von der Wartburg aus den Christen zugemutet und zugetraut: «Lest selbst, denkt selbst, handelt danach.»

«Jedes Gemeinwesen ist immer wieder auf wache und mündige Menschen angewiesen, die es an seine Wurzeln und eigenen Ansprüche erinnern. Und jedes Gemeinwesen ist gut beraten, die Menschen dazu zu ermutigen. Das lehrt uns die Reformation. Daran erinnert der Reformationstag», formuliert Kähler den «Stachel der Reformation».

Der Landesbischof warb auch für den am 30. Oktober in den Kinos anlaufenden LUTHER-Film. Die aufwändige Produktion mit Starbesetzung zeige den Helden Luther, aber auch, welche inneren Kämpfe er auszufechten hatte. «Luther wurde nicht als Mönch, nicht als Ketzer und nicht als Reformator geboren. Er ist in seine Aufgaben gewachsen und hat sie dann mit Vollmacht ausgeführt», so Kähler. «Der Film ist spannend wie das Leben Luthers. Ich freue mich schon jetzt auf den Kinoabend.»

Informationen zum http://www.luther-der-film.de (LUTHER-Film).

Nachtrag der Redaktion: Wann der Film in Eisenach gezeigt wird steht noch nicht fest.

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