Rennsteigkirchentag vom 19. bis 21. Juni erwartet 4000 Gäste

Zum evangelischen Rennsteigkirchentag an der ehemaligen innerdeutschen Grenze laden die thüringischen Kirchenkreise Sonneberg und Rudolstadt-Saalfeld sowie der oberfränkische Dekanatsbezirk Ludwigstadt vom 19. bis 21. Juni an die „Kalten Küche“ nahe Spechtsbrunn. Höhepunkte im Programm sind am Samstag (20. Juni) eine Podiumsdiskussion zum Thema „20 Jahre Mauerfall“ (15 Uhr, Festhalle Tettau) sowie die Einweihung eines Mahnmals für die Mauer-Opfer (18 Uhr, Schildwiese) und am Sonntag (21. Juni, 10 Uhr) der Open-Air-Festgottesdienst, der live im MDR-Fernsehen und BR übertragen wird.

Start des Rennsteigkirchentags unter dem Motto „Grenzenlos glauben“ ist am Freitag (19. Juni) um 19 Uhr. Anschließend führt um 19.30 Uhr ein Projektchor aus der fränkisch-thüringischen Rennsteigregion das Oratorium „David“ auf.

Am Samstagmorgen (20. Juni) brechen Christen aus neun verschiedenen Rennsteiggemeinden zu einer Sternwanderung auf. Um 11 Uhr treffen sie auf dem Festplatz an der „Kalten Küche“ ein, wo sie begrüßt werden und sich und ihre Gemeinde vorstellen. Am Samstagnachmittag diskutieren Propst Hans Mikosch, stellvertretender Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), der Thüringer Kultusminister Bernward Müller und Petra Platzgummer-Martin, Regierungsvizepräsidentin von Oberfranken, „20 Jahre Mauerfall“.

Am Sonntagnachmittag (21. Juni, 13 Uhr) begegnen sich Kirchen- und Posaunenchöre aus Ost und West: 800 Sängerinnen und Sänger sowie etwa 200 Bläserinnen und Bläser aus Thüringen und Franken werden auf dem Festplatz an der „Kalten Küche“ erwartet.

Ein Gemeinschaftsprojekt ist auch das kirchliche Mahnmal, das künftig an die Opfer der deutschen Teilung erinnern soll. Das vier Meter hohe Kreuz aus Metall vom ehemaligen DDR-Grenzzaun wird am Samstagabend eingeweiht, im Beisein der fränkischen Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner und des Dekans von Ludwigstadt, Martin Voß, sowie der thüringischen Superintendenten Wolfgang Kraus (Sonneberg) und Peter Taeger (Saalfeld-Rudolstadt). Grußworte halten die drei Landräte Christine Zitzmann (Sonneberg), Marion Philipp (Saalfeld-Rudolstadt) und Oswald Marr (Kronau). Das Mahnmal wurde auf der Schildwiese errichtet, in deren Mitte die bayerisch-thüringische Grenze verläuft.

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