100 JAHRE WAHLRECHT FÜR FRAUEN – Wir haben die Wahl!

Stadtspaziergang und Brunch mit Gespräch

Vor 100 Jahren, am 19. Januar 1919, durften Frauen in ganz Deutschland mit der Wahl zur Nationalversammlung zum ersten Mal ihr Wahlrecht wahrnehmen und konnten auch zum ersten gewählt werden. Aus diesem Anlass laden die Gleichstellungsbeauftragte, der Arbeitskreis Frauen, das Theater am Markt in Eisenach und der Verein Naturfreunde Thüringen e.V. zu einem Stadtspaziergang und einem Brunch mit Gespräch: „Was bedeutet (kommunal)politisches Engagement für Frauen heute“, am Samstag, 19. Januar. Beginn ist um 9.30 Uhr an der Wandelhalle in der Wartburgallee.

Am 12. November 1918 verkündete der Rat der Volksbeauftragten:

Alle Wahlen sind fortan nach dem gleichen, direkten, allgemeinen Wahlrecht aufgrund des proportionalen Wahlsystems, für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen.

Damit erhielten die Frauen in Deutschland nach einem langen Kampf endlich das Wahlrecht. Nur wenige Wochen später, am 19. Januar 1919, fand die Wahl zur Nationalversammlung statt. Frauen konnten in Deutschland erstmals wählen gehen und gewählt werden.

Haben auch in Eisenach Frauen um das Wahlrecht gekämpft? Und äußerten sich Frauen öffentlich, als sie endlich wählen durften? Gibt es Spuren davon in unserer Stadt? Dies wollen wir bei einem Stadtspaziergang erkunden, von der Wandelhalle über den Markt zum Nachbarschaftszentrum in der Goethestraße. Dort wird ab zirka 10.45 Uhr zu einem Brunch zum Gespräch: „Was bedeutet (kommunal) politisches Engagement für Frauen heute“ eingeladen. Zu der Veranstaltung sind insbesondere Frauen eingeladen, die sich in Eisenach kommunalpolitisch oder in Vereinen engagieren. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 17. Januar per E-Mail an gleichstellung@eisenach.de oder telefonisch: 03691/ 670-160.

Gefördert wird die Veranstaltung von der lokalen „Partnerschaft für Demokratie“ Eisenach und Wutha-Farnroda, dem Bundesprogramm „Demokratie leben“, dem Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denk- bunt“ und der Initiative Thüringen 19_19.

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