1,3 Millionen Euro ins Stromnetz investiert

E.ON Thüringer Energie wird in den nächsten Tagen im nordwestlichen Wartburgkreis ihre Versorgungsspannung von 10.000 Volt auf die internationale Normspannung 20.000 Volt umstellen. Die Maßnahme wird die Stromversorgung im Raum Mihla weiter stabilisieren, die Leistungsfähigkeit des Netzes erhöhen und gleichzeitig die Netzverluste senken. Darüber hinaus ermöglicht die umfassende Netzmodernisierung auch die weiter zunehmende Aufnahme von regenerativ erzeugtem Strom und damit die Reduzierung von Treibhausemissionen.

Im Zeitraum vom 17. November bis einschließlich 10. Dezember 2010 wird es wegen der notwendigen Arbeiten zu kurzzeitigen Stromabschaltungen kommen, wofür E.ON Thüringer Energie die betroffenen Kunden um Verständnis bittet. Da alle Maßnahmen nur im spannungslosen Zustand ausgeführt werden können, müssen an mehreren Arbeitstagen mindestens ein- bis dreistündige Abschaltungen vorgenommen werden. Alle Industriekunden wurden bereits über die Maßnahmen informiert. Gebeten wird um Beachtung der örtlichen Aushänge sowie der durch die E.ON Thüringer Energie verteilten Handzettel bezüglich der differenzierten Abschaltzeiten.

Mit der konkreten Planung und Vorbereitung der Spannungsumstellung wurde bereits vor vier Jahren begonnen. Die Maßnahme umfasst das Umspannwerk Mihla, das durch ein neues Schalthaus ersetzt wurde. E.ON Thüringer Energie errichtete zahlreiche neue Trafostationen und ersetzte veraltete Freileitungsabschnitt durch leistungsfähige Kabelstrecken. Darüber hinaus errichtete das Unternehmen zwischen dem Umspannwerk Eisenach und der Ortslage Lauterbach eine moderne 20-kV-Doppelfreileitung. In diesem Zusammenhang wurden umfangreiche Investitionen von über 1,3 Millionen Euro ins Netz getätigt.

Die elektrischen Leitungen und Netze der Thüringer sind auch während der Ausschaltzeit als unter Spannung stehend zu betrachten. Bei Fragen steht der Regionale Netzbetrieb der E.ON Thüringer Energie in Ohrdruf unter der Rufnummer 03624/363-3570 zur Verfügung.

Das Programm zur Einführung der einheitlichen Normspannung von 20kV in Mittelspannungsnetzen in ganz Thüringen ist von E.ON Thüringer Energie bereits im Jahr 2004 begonnen worden. Mit der 20-kV-Spannungsumstellung werden Spannungsebenen wie beispielsweise 10kV oder 30kV überflüssig. Mit der einheitlichen Übertragungsspannung erhöht sich die Leistungsfähigkeit des Netzes bei gleichzeitigem Rückgang der Netzverluste. Seit 1990 investierte das Unternehmen rund vier Milliarden Euro in die Sicherheit und Stabilität seiner Netzanlagen und vergab dabei mehr als 400000 Aufträge an Thüringer Unternehmen.

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