20 Jahre Städtepartnerschaft mit Marburg – 13. September Bürgerfest

Mit einem Bürgerfest wollen Eisenach und Marburg das 20-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft feiern. Das Fest findet statt am Samstag, 13. September auf dem Hof des Eisenacher Stadtschlosses. Eine Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung bereitet es derzeit vor.

Im Juni 1988 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen Marburg und Eisenach auf der Wartburg endgültig ratifiziert. Erstmals schloss damit eine hessische Stadt eine Partnerschaft mit einer Stadt in der DDR. Insgesamt gab es zu diesem Zeitpunkt erst rund 30 deutsch-deutsche Städtepartnerschaften, die erste waren im April 1986 Saarlouis und Eisenhüttenstadt eingegangen.
Bereits 1984 hatte es erste Bemühungen des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Hanno Drechsler und weiterer Marburger Politiker gegeben, eine Partnerschaft mit Eisenach einzugehen. Gründe dafür gab es mehrere: Die enge geschichtliche Verbindung Hessens und Thüringens, die Heilige Elisabeth als Persönlichkeit, die in beiden Städten gewirkt hat. Überdies gab es bereits in den 50er Jahren Kontakte, als beispielsweise Eisenacher Delegationen an den Feiern zum Jubiläum „700 Jahre Marburg“ (1956) und am Marburger Brunnenfest (1961) teilnahmen.

Im Juni 2008 lud die Stadt Marburg bereits zu einer Feierstunde anlässlich der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Marburg vor 20 Jahren. Mit dem Bürgerfest am 13. September wird das Jubiläum nun auch in Eisenach gefeiert.
Vorgesehen sind bisher ein Festakt im Landestheater, ein Empfang des Oberbürgermeisters sowie das Bürgerfest im Hof des Stadtschlosses, das voraussichtlich von 13 bis 22 Uhr dauern wird. Dabei werden unter anderem Musik- und Tanzensembles aus Eisenach und Marburg auf der Bühne stehen. Bei einem Partnerstadt-Quiz sind attraktive Preise zu gewinnen. Für das leibliche Wohl wird ebenso gesorgt sein. Das Programm wird derzeit im Detail geplant.
Erwartet werden zu dem Fest auch viele Besucher aus Marburg.

Ebenfalls zu Besuch sein werden am 13. September Gäste aus dem ungarischen Sárospatak, dem mutmaßlichen Geburtsort der Heiligen Elisabeth. Erste Kontakte zwischen Eisenach und der Stadt im äußersten Nordosten von Ungarn entstanden im Elisabeth-Jahrs 2007. Im April 2008 war dann eine Delegation mit dem Bürgermeister von Sárospatak, Dr. Richárd Hörcsik in Eisenach zu Gast.
Somit wird am 13. September nicht nur die älteste Städtepartnerschaft Eisenachs gefeiert, sondern auch ein Treffen der drei wichtigsten Elisabeth-Orte.

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