6. Runder Tisch „Saubere Stadt“ fragt nach Müllbehälter-Konzept und fordert Mehrweg-Geschirr bei Veranstaltungen

Die Mail-Adresse sauberestadt(at)eisenach.de funktioniert wirklich sehr gut, da wird das meiste auch zügig abgearbeitet, lobten die engagierten Bürger*innen beim 6. Runden Tisch „Saubere Stadt“, der sich am 25. Juni erneut auf Einladung der Oberbürgermeisterin in der Stadtverwaltung traf.

Fast 130 Hinweise sind in diesem Jahr über diese Mailadresse beim städtischen Ordnungsamt eingegangen, berichtete Ordnungsamtsleiter Friedhelm Göpel. Diese werden unverzüglich an die zuständigen Ämter weitergegeben und versucht, die Mängel schnellstens zu beheben. Kritik gab es andererseits von den Bürger*innen, weil die Erarbeitung des Konzeptes für Müllbehälter-Standorte so lange dauert.

Die technischen Probleme sollen jedoch schnellstens ausgeräumt werden. Der Entwurf sei soweit fertig und dann kann das Konzept im September vorgelegt werden, versprach Dagmar Kehr, Leiterin der Abteilung Tiefbau.

Alle Informationen der Bürger dazu wurden gesammelt und werden im neuen Konzept berücksichtigt. Erinnert wurde nochmals an den Flyer der Stadtverwaltung, der wichtige Informationen rund um die Straßenreinigung und den Winterdienst zusammengefasst. Dieser ist Anfang des Jahres an Eisenacher Haushalte verteilt worden.

Wir hoffen, damit die Bürgerinnen und Bürger auf das Thema Sauberkeit im öffentlichen Straßenraum aufmerksam zu machen, so die persönliche Referentin der Oberbürgermeisterin, Karen Bopp.

Im Flyer ist nachzulesen, dass Eigentümer und Besitzer von Grundstücken für das Reinigen der öffentlichen Straßen zuständig sind. Die Straßen sind einmal wöchentlich zu reinigen. Dazu gehört insbesondere das Beseitigen von Schmutz, Schlamm, Glas, Pappe und Papier, Verpackungen, Zigarettenresten, Laub und Wildkrautbewuchs. Der Straßenkehricht gehört in die Restmülltonne. Alle Details rund um die Straßenreinigung sind schriftlich festgehalten in der Straßenreinigungssatzung. In der Satzung sind auch Informationen zum Winterdienst enthalten. Die Satzung ist online einsehbar: eisenach.de/Rathaus, Unterpunkt „Satzungen“.

Informiert wurde beim Runden Tisch außerdem über die Vorbereitungen zur geplanten Herbstputz-Aktion, die für den Zeitraum 21. bis 27. September vorbereitet wird. Weitere Diskussionspunkte waren die Verwendung vom Mehrweg-Geschirr bei öffentlichen Veranstaltungen, die Vorbereitungen für einen sogenannten Weihnachtsmarkt-Shuttle, die Kontrollzeiten der städtischen Außendienstmitarbeiter sowie die Schmierereien und Aufkleber im Stadtgebiet.

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Der Runde Tisch forderte nachdrücklich auf, von den Veranstaltern das Verwenden von Mehrweg-Geschirr oder ein Pfandsystem zu verlangen, damit der Plastik-Müll eingedämmt wird. Das städtische Ordnungsamt empfiehlt dies bereits jetzt bei den Veranstaltungsbescheiden, will aber rechtliche Möglichkeiten zur Durchsetzung nochmals prüfen.

Die Außendienstler kontrollieren in den Sommermonaten jetzt bis 22 Uhr, wobei das Hauptaugenmerk in den Abendstunden auf das Geschehen in öffentlichen Anlagen und Parks gelegt wird. Geprüft werden in diesem Zusammenhang auch nochmals die Öffnungszeiten des Kartausgartens.

Für die Besucher des historischen Weihnachtsmarktes sollen in diesem Jahr erstmals Sonderparkplätze angeboten werden. Die Stadt stellt den Festplatz „Spicke“ dafür zur Verfügung. Vom Festplatz fährt an den vier Advent-Wochenenden dann ein Shuttle-Bus über den Markt zur Wartburg. Das Parken auf dem Randstreifen der Bundesstraße 19 im Mariental wird dann nicht mehr möglich sein.

Gegen die Schmierereien und Aufkleber in der Stadt soll weiter konsequent vorgegangen werden, auch wenn die Schmierfinken nur schwer zu erwischen sind, sind sich die Akteure des Runden Tisches „Saubere Stadt“ einig. Ein positives Fazit gab es für die Aktionen der Eisenacher Versorgungs-Betriebe (evb), die im Stadtzentrum bereits mehrere ihrer Schaltschränke künstlerisch gestaltet haben.

Wir habe bereits drei weitere Stationen – bei der Elisabethenruhe, in der Jakobstraße und am Karlsplatz – in Arbeit. Die Entwürfe des Künstlers sind jetzt noch abzustimmen, berichtete Geschäftsführer Ivars Gludausis.

Zudem sollen wieder Aufkleber mit dem Heißwassergerät des Amtes für Tiefbau und Grünflächen beseitigt werden. Allerdings wird es derzeit vorwiegend zur Unkrautbekämpfung gebraucht.