Aktion „Gemeinsam für sicheres Wohnen“ Jetzt in Eisenach

Bildquelle: Stadtverwaltung Eisenach – Vertreter der Stadt, von Wohnungsunternehmen, Polizei und weiteren Kooperationspartnern geben den Startschuss für die Aktion „Gemeinsam für sicheres Wohnen“ in Eisenach. Hintere Reihe (von links): Matthias Reinhardt (WG Sonnenschein), Corinna Recknagel (ASB), Birgit Brisgen (WG Sonnenschein), Thorsten Junge (ASB). Vordere Reihe (von links): Beigeordneter Ingo Wachtmeister, Polzeirat Josef Köhler, Oberbürgermeister Christoph Ihling, Harald Hohmeister (SWG), Conny Rauschenberg (AWG) und Claudius Oleszak (TAG Wohnen).
Im Eisenacher Ratssaal startete am Montag (27. Januar) die Aktion „Gemeinsam für sicheres Wohnen“. Die Initiative geht vom Wohnungsunternehmen TAG Wohnen aus, das in Eisenach-Nord tätig ist und am Nordplatz in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter Bund (kurz ASB) einen Aktiv-Treff für Mieterinnen und Mieter anbietet.
Gemeinsam mit der Polizei ist ein Informationsblatt erarbeitet worden, das dazu beitragen soll, Einbrechern und Betrügern das Leben schwerer zu machen.
Zehn Sicherheitsregeln sind formuliert. Dahinter verbergen sich Nachbarschaftshilfe und Tipps zum Einbruchschutz.
Geraten wird beispielsweise, dass man seine Wohnungstür nicht bloß ins Schloss fallen lassen, sondern zweimal abschließen sollte, auch wenn man nur kurz den Müll rausbringt. Nachbarn sollten darauf achten, dass sich keine fremden Personen im Haus oder auf dem Grundstück aufhalten und gegebenenfalls diejenigen ansprechen.
Die „10 goldenen Regeln“ sind am Montag in Anwesenheit von Oberbürgermeister Christoph Ihling, von Claudius Oleszak, Regionalleiter Thüringen der TAG Wohnen und von Josef Köhler, Leiter der Polizeiinspektion Eisenach, vorgestellt worden. Sie sollen in den nächsten Tagen in den Hausfluren von Wohngebäuden ausgehängt werden.
Die Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach (SWG), die Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft Eisenach (AWG) und die Wohnungsgenossenschaft (WG) Sonnenschein beteiligen sich ebenfalls an der Aktion „Gemeinsam für sicheres Wohnen“.
Oberbürgermeister Ihling dankte für dieses Engagement, denn je mehr sich beteiligen, umso größer sind die Effekte für die Sicherheit in den Wohngebieten. Die Stadt unterstütze die Aktion sehr gern, weil es in ihrem Interesse ist, dass Mieterinnen und Mieter geschützt vor Straftaten sind und sich in ihrem Wohnumfeld wohlfühlen. Ebenso wichtig sei es, dass den Wohnungsunternehmen keine zusätzlichen Kosten – etwa durch Sachbeschädigungen – entstehen.
Wie Claudius Oleszak von TAG Wohnen betonte, leben solche Aktionen von einer breiten Beteiligung. Die Herausforderungen rund um Sicherheit und lebenswerte Wohnquartiere könnten nur zusammen mit Politik, Wohnungswirtschaft, Polizei und den Bürgerinnen und Bürgern bewältigen werden.
Angstzustände und Schlafstörungen sind laut Polizeirat Köhler mögliche Folgen, wenn jemand einen Einbruch in seine Wohnung oder sein Haus erleben muss. Die polizeiliche Statistik weist für das Jahr 2023 insgesamt 22 Wohnungseinbrüche in Eisenach aus. Hinter jedem Delikt steht ein Schicksal.
Aus der Runde im Ratssaal stammt der Vorschlag, die Sicherheitstipps zum Aushängen in den Häusern in mehreren Sprachen zu formulieren. Das will die TAG Wohnen gern aufnehmen.
Zusätzlich zu den Aushängen der „10 goldenen Regeln“ ist geplant, im Aktiv-Treff in Eisenach-Nord und im Nachbarschaftstreff in der Goethestraße Beratungen der Polizei Thüringen zum Thema Einbruchsschutz und zum richtigen Verhalten bei Trickbetrug und Haustürgeschäften anzubieten.