Alarm im Zeltlager

«Ich glaube, der Alarm ist doch Ernst», so ein kleiner Feuerwehrmann und Bewohner des Zeltstadt in der Katzenaue, als er die anrückenden Rettungsfahrzeuge sah.
Gegen 22.30 Uhr ertönte gestern unüberhörbar das Alarmhorn im Stadionrund: «Lageralarm – alle Gruppen sofort auf den Hartplatz», so die Durchsage. Über 350 Mitglieder von Jugendfeuerwehren, sie machten sich gerade zur Nachtruhe bereit, marschierten schnell auf den Hartplatz in der Katzenaue. Mit Blaulicht und Martinshorn rückten die Freiwilligen Wehren von Eisenach-Mitte und Stedtfeld an. Plötzlich stieg Rauch aus einem Raum am leeren Freibad auf – Menschen sollen noch drin sein.
Mit Atemschutz gingen die Männer hinein. Andere begannen mit den Löscharbeiten und leuchteten die Einsatzstelle aus.
Zwischenzeitlich sprach es sich doch herum: «Es ist eine Übung der Eisenacher». Und warum sollte man solch eine Übung nicht einmal für den Thüringer Feuerwehrnachwuchs machen? Und so mussten die Eisenacher und Stedtfelder unter den strengen Blicken der Jugendfeuerwehrleute ihre Übung meistern.
Eine Wasserstrecke wurde aufgebaut, die Verletzten von den Sanitätern des DRK Eisenach versorgt. Drei Feuerwehrfahrzeuge und ein Krankenwagen kamen zum Einsatz. 25 Kameraden rückten aus.
So wurde die Nachtruhe im Lager verschoben und man hatte in den Zelten noch einiges zu erzählen.
Bis zum Samstag werden die rund 350 Mädchen und Jungen aus 23 Jugendfeuerwehren Thüringens noch schöne Ferientage in Eisenach, im und um das Wartburgstadion, erleben. Heute Abend gibt es eine Disko mit der Mister- und Misswahl, zuvor war man mit Kanus auf der Werra unterwegs. Es gab Wettbewerbe im Kübelspritzen und ein Geländespiel. Morgen erfolgt die Abnahme der Leistungsspange und eine Nachtwanderung.
Die Organisation des Lagers liegt in den Händen der Freiwilligen Feuerwehr Eisenach Mitte sowie der Jugendfeuerwehr. Das Landesjugendlager wird vom Landesjugendfeuerwehrwart Jörg Deubert geleitet.

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