Anbauprognose für das Erntejahr 2025

Anbau von Sonnenblumen um mehr als ein Drittel gestiegen

Bei den Thüringer Landwirten stehen zur Ernte 2025 rund 335.800 Hektar Getreide (ohne Körnermais  und CCM) im Feld. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, sind das gegenüber dem Vorjahr rund 7.800 Hektar bzw. 2 Prozent mehr. Die Anbauentwicklung der wichtigsten Fruchtarten gestaltet sich wie folgt: 

Ölfrüchte 

Die Anbaufläche von Sonnenblumen wird erneut erweitert und erreicht einen Umfang von 6.300 Hektar. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem deutlichen Plus von mehr als einem Drittel (+1.700 Hektar bzw. +38 Prozent). 

Bei Winterraps wird für das Erntejahr 2025 ein Plus von 2.800 Hektar bzw. 3 Prozent erwartet. Insgesamt werden rund 98.200 Hektar der Ölfrucht auf Thüringens Feldern geerntet.  

Winter- und Sommergetreide 

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Der Winterweizen (anbaustärkste Getreideart in Thüringen) wächst auf 185.300 Hektar heran. Der  Anbauumfang erweitert sich im Vergleich zum vergangenen Jahr um 17.900 Hektar bzw. 11 Prozent.  Wintergerste wird auf Grundlage dieser ersten Hochrechnung auf 69.200 Hektar geerntet werden, was einem Rückgang von rund 6.200 Hektar bzw. 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anbau von Roggen und Wintermenggetreide bleibt gegenüber dem Jahr 2024 mit einem Umfang von insgesamt 8.500 Hektar nahezu konstant. Triticale wächst im Erntejahr 2025 voraussichtlich auf 9.300 Hektar heran, was gegenüber dem Vorjahr einem leichten Rückgang um 300 Hektar bzw. 3 Prozent entspricht. 

Der Anbau von Sommergetreide ist gegenüber dem Erntejahr 2024 insgesamt rückläufig. Die Anbaufläche des Sommerweizens sinkt gegenüber dem Vorjahr um knapp die Hälfte (-2.200 Hektar  bzw. -43 Prozent) und wird im aktuellen Erntejahr rund 3.000 Hektar betragen. Der Rückgang für die Sommergerstenfläche gegenüber dem Vorjahr beläuft sich auf 2.500 Hektar bzw. 6 Prozent. Insgesamt werden für das aktuelle Erntejahr rund 38.700 Hektar Sommergerste prognostiziert. 

Körnerleguminosen 

Die Anbaufläche von Körnererbsen wird gegenüber dem Erntejahr 2024 um 400 Hektar bzw. 3 Prozent erweitert und wird rund 15.300 Hektar betragen. Bei den Ackerbohnen gibt es ebenfalls einen Anstieg der Anbaufläche zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr wurden rund 500 Hektar bzw. 9 Prozent mehr Ackerbohnen ausgesät. Insgesamt stehen rund 6.000 Hektar Ackerbohnen im Feld.  

Hackfrüchte 

Bei den Zuckerrüben erfolgt der Anbau im Jahr 2025 voraussichtlich auf 12.000 Hektar. Dies entspricht einem Rückgang um 2.000 Hektar bzw. 14 Prozent. Bei den Kartoffeln gibt es nach derzeitiger  Anbauplanung der Betriebe erneut keine wesentliche Änderung der Anbaufläche gegenüber dem Jahr 2024. Es wird eine Kartoffelanbaufläche von knapp 1.200 Hektar erwartet.