Anzahl der Baulandverkäufe in Thüringen 2016 gestiegen

Im Jahr 2016 wechselten im Freistaat Thüringen 3 234 unbebaute Grundstücke den Eigentümer. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren es 298 Verkaufsfälle (10,2 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt wurde ein Flächenumfang von rund 3,9 Millionen Quadratmeter (m2 ) veräußert. Die dafür entrichtete Kaufsumme belief sich auf etwa 144 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Kaufwert von 36,64 Euro pro Quadratmeter.

Die überwiegende Zahl der Kauffälle (92,4 Prozent) betraf baureifes Land mit einem durchschnittlichen Kaufwert von 43,86 Euro pro Quadratmeter. Unter den kreisfreien Städten war baureifes Land in der Stadt Jena mit durchschnittlich 255,13 Euro pro m2 am teuersten, gefolgt von Erfurt mit 194,37 Euro pro m2 sowie Gera mit 57,63 Euro pro m2 . In der kreisfreien Stadt Suhl wurden die niedrigsten durchschnittlichen Kaufwerte mit 31,70 Euro pro m2 ermittelt. Von den Landkreisen hatte der Saale-Holzland-Kreis mit 44,43 Euro pro m2 den höchsten und der Saale-Orla-Kreis mit 19,61 Euro pro m2 den niedrigsten durchschnittlichen Kaufwert zu verzeichnen.

In 111 Fällen wechselte Rohbauland den Besitzer mit einem durchschnittlichen Kaufwert von 17,93 Euro pro Quadratmeter. 134 Grundstücke aus dem Bereich sonstiges Bauland (Industrieland, Land für Verkehrszwecke und Freiflächen) wurden zu einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 14,68 Euro verkauft.

Bitte beachten:
Das „Gesetz über die Preisstatistik“ in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 720-9, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Artikel 71 des Gesetzes vom 08. Juli 2016 (BGBl. I S. 1954), sieht in § 2 Nr. 5 und § 7 die Erfassung von Preisen für Grundstücke, die nach Arten und Merkmalen zu bezeichnen sind, vor. Auf dieser Grundlage werden im Rahmen der amtlichen Statistik Kaufwerte für Bauland erfasst. Die Daten stammen aus den Meldungen der Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse. Die Gutachterausschüsse erhalten die Veräußerungsanzeigen von den Notaren. Die Angaben beziehen sich auf verkaufte Grundstücke, deren Größe 100 Quadratmeter und mehr beträgt.

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