Appell der Oberbürgermeisterin an die Jugend – Jugendliche dürfen auf dem Panoramaweg feiern – bitte um Rücksicht und Sauberkeit

Das Ende des Lockdowns wird von vielen jungen Menschen als Befreiung empfunden. Kein Wunder also, dass sie sich gerade an den Wochenenden wieder verstärkt draußen treffen. Der Panoramaweg oberhalb der Stadt am Burschenschaftsdenkmal ist dabei einer der beliebtesten Anlaufpunkte. Zuletzt kamen bis zu 200 Jugendliche dort am Abend zusammen. Sie feierten bis in die Nacht hinein.

Das sorgt natürlich für Verstimmungen. Anwohner in unmittelbarer Nachbarschaft beschwerten sich über laute Musik. Privatleute kümmerten sich um den Müll, den die jungen Leute zuhauf liegen ließen. Ganze vier gefüllte Müllsäcke kamen nach einer Nacht zusammen. Mehrmals war die Polizei im Einsatz, die Beamten stießen auf oft einsichtige Jugendliche. Dennoch gab es auch Platzverweise, vor allem nachdem gegen 23 Uhr immer noch keine Ruhe eingekehrt war.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf zeigt Verständnis für die jungen Menschen: „Wir möchten unseren Jugendlichen nicht verbieten, sich wieder zu treffen. Die Jugend hat – ebenso wie unsere Senioren – besonders unter der Pandemie gelitten“, sagt die Rathaus-Chefin. Sie macht dennoch deutlich, dass das Feiern Grenzen haben müsse, insbesondere dann, wenn andere gestört werden und es auf Kosten der Umwelt gehe. „Nehmt Euren Müll wieder mit!“, appelliert sie an die Jugend. Genauso gehöre es dazu, die Nachtruhe der Anwohner ab 22 Uhr zu akzeptieren und Musik nur noch in einer verträglichen Lautstärke zu hören.

Die Stadtverwaltung hat inzwischen vier zusätzliche Mülleimer am Panoramaweg aufgestellt und für zusätzliche Leerungen am Wochenende gesorgt. Gemeinsam mit der Polizei wird das Ordnungsamt zudem am heutigen Freitagabend, 16. Juli, vor Ort kontrollieren. Dabei ist es nicht das Ziel, das Feiern zu verbieten. Vielmehr möchten Polizei und Ordnungsamt die Jugendlichen dafür sensibilisieren, auf andere Rücksicht zu nehmen und ihren Müll wieder mitzunehmen.