Auftakt: wissenschaftlicher Bereit des Museums traf sich erstmalig in Eisenach

Zum ersten Mal tagte am Donnerstag, 2. Februar, der wissenschaftliche Beirat des Museums in Eisenach. Auf Berufung der Oberbürgermeisterin und vorausgegangenen Stadtratsbeschluss fand die konstituierende Sitzung in der Bibliothek des Thüringer Museums Eisenach statt. Mit den Worten:

Das Thüringer Museum gilt als Stätte der Bildung und Erholung und soll mithilfe hochkarätiger Arbeit des Museumsbeirates neuentwickelt werden, begrüßte der Hauptamtliche Beigeordnete, Ingo Wachtmeister, die Beiratsmitglieder.

Diese sollen mit wissenschaftlicher und fachlicher Kompetenz beraten und ihre Anregungen der zukünftigen Museumsleitung an die Hand geben.

Neben dem Hauptamtlichen Beigeordneten waren als Vertreter der Stadtverwaltung Dr. Reinhold Brunner, Fachbereichsleiter für Bürgerservice, Bildung, Jugend, Stadtentwicklung und Kultur sowie Michael Kunze, Restaurator im Museum, anwesend. Dem neuen Museumsbeirat gehören an:
· Dr. Philipp Adlung, Direktor der Meininger Museen
· Elke Albrecht, Bildende Künstlerin
· Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale)
· Prof. Dr. Helen Geyer, Leitung Digitalisierung der Eisenacher Wagner Sammlung
· Dr. Franziska Nentwig, Frau Burghauptmann der Wartburg und Vorstand der Wartburg-Stiftung

Die Mitglieder bringen ihr Fachwissen ins Gremium ein. Sie sind dabei nicht als Vertreter*innen ihrer jeweiligen Einrichtung tätig.

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Impulse zur Neupositionierung des Thüringer Museums in der Zukunft zu vermitteln, ist ein erstes Anliegen des Beirats. Zudem sei eine faktenbasierte Zielgruppenanalyse unverzichtbar. Doch dürften die bisherigen Überlegungen und Arbeiten auch bei einer Neuausrichtung nicht übergangen werden:

Das Museum verfügt über ausgesprochen tolle Exponate, die jetzt neu eingebettet werden müssen, bemerkt Prof. Dr. Helen Geyer. Was ist ein Museum in der heutigen Zeit?, benannte Dr. Franziska Nentwig eine grundsätzliche Fragestellung, von der man perspektivisch ausgehen müsse.

Auch auf lange Sicht müsse gedacht und geplant werden, schließlich wolle Eisenach 2025 Oberzentrum werden.

Die Verknüpfungen solcher Möglichkeiten und Veranstaltungen in Eisenach soll durch eine Verzweigung von Kultur, Geschichte, Austausch, Reden und Erleben geschehen, erklärte Ingo Wachtmeister.

Zuletzt gab sich der wissenschaftliche Beirat des Museums eine Geschäftsordnung. Dabei wurde die Berufung auf vier Jahre sowie die nicht-öffentliche Tagung zwei Mal im Jahr festgelegt.

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