Balken nicht mehr zu retten

Die Sanierungsarbeiten am Creutznacher Haus gehen weiter. In zehn Wochen so Bauherr und ETV Geschäftsführer Orla Staal Paulsen soll das Dach geschlossen sein.
Doch im Innern des Hauses zum Markt und an Esplanade sieht es nicht gut aus. Ein erneutes Gutachten für den mittleren Gebäudeteil (Bauteil II) liege nun vor. Die Fachleute stellten massive Schäden an der Decke zum 1. Obergeschoss und zum Erdgeschoss fest.
Auch durch einen Gesundschnitt des Holzes dort sei keine Rettung für die Decken mehr möglich.
Im Laufe der Sanierung werden wieder Holzbalkendecken eingebaut.
Schon bei der Sichtkontrolle bemerkte man die statischen Probleme. Es gab kaum noch Auflageflächen an den Enden und die Balken waren nach unten geborgen. Eine Traglast für Wohnungen war hier schon nicht mehr gegeben. Das Gebäude wurde 1443 errichtet.
Die jetzigen Maßnahmen wurden mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt.
Trotz der vielen Arbeit ist Paulsen zuversichtlich, noch in diesem Jahr sollen die acht Wohnungen und die Büroräume nutzbar sein. Auch für den Saal im rechten Teil des Creutznacher Hauses gäbe es einen Interessenten.