BARMER-Analyse zur aktuellen Grippewelle – In Thüringen besonders viele Arbeitsausfälle

Bildquelle: Adobe Stock, Pixel-Shot – Symbolbild

Die Grippe hat Thüringen bislang stärker getroffen als die meisten anderen Bundesländer. Das geht aus aktuellen Daten des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach waren in Kalenderwoche fünf dieses Jahres (27. Januar bis 2. Februar) in Thüringen 214 von 100.000 Beschäftigten wegen Influenza krankgeschrieben. Noch höher war die Betroffenenzahl nur in Rheinland-Pfalz (223 je 100.000) und Sachsen-Anhalt (222 je 100.000). Die niedrigsten Raten verzeichneten Hamburg und Bremen mit 115 beziehungsweise 123 Erkrankten je 100.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigte.

BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg)

Krankschreibungen wegen Grippe bei Frauen häufiger als bei Männern

Wie aus den BARMER-Daten weiter hervorgeht, gibt es bei den Grippe-bedingten Krankschreibungen Differenzen zwischen den Geschlechtern und den Altersgruppen. In Kalenderwoche fünf waren in Thüringen 255 Frauen und 171 Männer je 100.000 BARMER-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig. Am häufigsten betroffen waren junge Berufstätige unter 20 Jahren mit 442 Krankschreibungen je 100.000 Anspruchsberechtigten. Bei den Berufstätigen zwischen 30 und 39 Jahren war die Betroffenenrate mit 160 je 100.000 am geringsten.

Rate an Krankschreibungen wegen Grippe seit Dezember gestiegen

Den BARMER-Zahlen zufolge ist die Rate der Krankschreibungen im Zusammenhang mit Grippe im Freistaat seit Ende Dezember 2024 deutlich gestiegen. So waren in Kalenderwoche 51 des Vorjahres (16. bis 22. Dezember) 34 je 100.000 BARMER-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld aufgrund einer solchen Erkrankung arbeitsunfähig. In der Kalenderwoche fünf des Jahres 2025 waren es die genannten 214 je 100.000 Versicherte.

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