Bauarbeiten am Lindengraben in Stedtfeld kommen voran

Im Eisenacher Ortsteil Stedtfeld sind die Bauarbeiten am Lindengraben und an der Straße Lindenrain so weit vorangekommen, dass ein spezieller Sonderschacht eingebaut werden kann. Mithilfe des Schachtes sollen die Wassermengen zukünftig problemlos abgleitet werden.

Baubürgermeister Dr. Uwe Möller informierte sich gestern (6. September) in Stedtfeld über den Baufortschritt. Der Lindengraben, der direkt neben der Straße Lindenrain verläuft, wird derzeit verrohrt. Somit kann das Wasser künftig unterirdisch durch Rohre abfließen und der Lindenrain wird bei Regen nicht mehr überflutet. Die Bauarbeiten begannen am 28. Mai dieses Jahres.

Am Morgen war bereits der fünf Meter hohe, 2,4 Meter breite und 6,4 Meter lange Schacht in drei Betonteilen mit Spezialtransporten angeliefert worden. Für den Einbau des Sonderbauwerks war auch ein Spezialkran gekommen. Er war jedoch für den Einbau der schweren Lasten nicht groß genug.

Wir hoffen, dass wir nun bis nächste Woche einen größeren Schwerlastkran bekommen, sagte Polier Andreas Boss (Firma Herzogbau GmbH aus Tüttleben).

Das vorgefertigte Schachtbauwerk hat im Inneren einen mit Klinkersteinen ausgelegten Abfluss, der wie ein Schwanenhals geformt ist. Dieses geschwungene Rohr bewirkt einen gleichmäßigen Abfluss des Wassers trotz des Gefälles.

Gemeinsam mit Bauplaner Sascha Cramer (Geschäftsführer der Krausser Ingenieure GmbH) und der zuständigen Bauingenieurin vom städtischen Tiefbauamt, Marlene Danz, erläuterte der Polier, was auf der Baustelle bereits erledigt wurde. Dazu gehörten unter anderem das Erneuern des unterirdischen Bachlaufes bis zum Schacht sowie eine aufwändige Abstützung der Baugrube, die auch die Kräfte des Erdreiches von Hang am Lindenrain auffangen muss.

Es ist wichtig, dass der Schacht bald gesetzt wird, damit die Bauarbeiten hier am Lindenrain noch in diesem Herbst abgeschlossen werden, sagte der Bürgermeister.

Nach dem Einbau des speziellen Schachtes werden anschließend die Böschung und der Straßenbereich wiederhergestellt. Die Tief- und Straßenbauarbeiten hat die Firma Herzog-Bau GmbH aus Tüttleben übertragen bekommen. Die gesamte Baumaßnahme kostet 350.000 Euro und ist bereits im Haushalt 2017 finanziell abgesichert worden.

Der Lindenrain musste nach Starkregen im Jahr 2014 gesperrt werden, da Teile des Hanges und ein Teil der Straße abgerutscht waren. Seither war die Straße nicht mehr durchgängig befahrbar.

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