Bauarbeiten in der Goldschmiedenstraße und auf der Esplande kommen voran

Seit reichlich fünf Monaten wird in der Goldschmiedenstraße sowie auf der Esplanade und in der Straße hinter der Kirche am Markt gebaut. Auf der Esplanade sind die ersten Pflastersteine verlegt. In der Goldschmiedenstraße begannen in dieser Woche die Arbeiten für den neuen Straßenaufbau und die Gehwege. Hier wird in der nächsten Zeit der Fußgängerverkehr stark eingeschränkt werden müssen.

Goldschmiedenstraße: Während Straßenbau kein Durchgangsverkehr für Fußgänger
In der Goldschmiedenstraße wurden in den vergangenen Wochen die Trinkwasserleitungen und die Abwasserkanäle neu verlegt. Auch die Hausanschlüsse zu den Gebäuden sind, wo von den privaten Eigentümern gewünscht, bei dieser Gelegenheit mit erneuert worden.

In dieser Woche begann die Bauarbeiter der Firma Universalbau Mühlhausen mit dem eigentlichen Straßenbau. Von der Einmündung der Querstraße her wird in etwa 50 Meter langen Bauabschnitten der Straßenuntergrund erneuert. Dafür ist zuerst die provisorische Füllung wieder zu entfernen. Sie ermöglichte, dass die Straße auch während der Bauarbeiten noch eingeschränkt nutzbar war. Jetzt werden die Leitungen der Telekom, der Eisenacher Versorgungsbetriebe (EVB) und für die Stadtbeleuchtung neu verlegt und eine Frostschutzschicht eingebaut. Anschließend folgen das Setzen der neuen Bordsteine und dann die Pflasterarbeiten.

Da in den Bauabschnitten auf der gesamten Straßenbreite gearbeitet wird, ist die Goldschmiedenstraße derzeit nur noch aus Richtung Markt erreichbar. Je nach Baufortschritt kann später die Straße nach und nach auch wieder von der Johannisstraße aus benutzt werden. Für die Fußgänger ist die Baustelle in der Goldschmiedenstraße nicht mehr passierbar.

Für die Arbeiten mit den Baugeräten auf der gesamten Straßenbreite gibt es klare Arbeitsschutzvorschriften. Hier geht die Sicherheit vor, sagt Angela Motschmann und bittet alle Fußgänger, die Sperrungen zu beachten.

Für die Anwohner der Goldschmiedenstraße, die über einen gemieteten Stellplatz verfügen, bietet die Stadtverwaltung für die Zeit der Bauarbeiten kostenlose Parkmöglichkeiten in der Karl-Marx-Straße an. Es wird gebeten, diese auch zu nutzen und so den Baufortschritt zu unterstützen und zur Entlastung der Baustraße beizutragen.

Esplanade: Umrisse für Schulhof schon sichtbar – Stützmauer verzögert Bauablauf
In der Straße hinter der Kirche sind ebenfalls bereits die Trinkwasserleitung und der Abwasserkanal neu verlegt. Allerdings mussten doch beide Stützmauern neben dem Toilettenhaus abgerissen werden.

Die Stützwand östlich neben dem Gebäude war in einem schlechteren Gesamtzustand als erwartet. Der historische Beton hinter der Verblendung aus Kalksteinmauerwerk war rissig und porös,

begründet Angela Motschmann vom städtischen Tiefbauamt den Abriss, der auch mit den Denkmalbehörden abgestimmt wurde. Nun müssen das Fundament und die Betonmauer neu errichtet werden. Die neuen statischen Berechnungen liegen inzwischen vor, so dass in Kürze mit dem Bau der Stützmauern begonnen werden kann. Zuvor wird noch das westliche Mauerstück neben dem Schulgebäude wie geplant abgebrochen. In diesem Bereich musste auch die Litfaßsäule weichen. Mauer und Treppe zwischen Toilettenhaus und Brunnenkeller sind bereits wie im Bauplan vorgesehen abgerissen.

Die Stützmauern werden wieder aus Beton errichtet. Sie erhalten dann wieder ihre Verblendung mit den ursprünglichen Kalk- bzw. Sandsteinen, die jetzt auf dem Gehweg an der Kirche und auf dem Schlosshof gelagert werden. Sobald die Fundamente eingebracht sind und die bewehrten Mauerteile stehen, kann es hier mit dem Straßenbau weiter gehen. Genaue Termine stehen noch nicht fest, der Zeitplan wird gerade überarbeitet.

Gleichzeitig sind auf der Esplanade schon die Konturen des künftigen neuen Schulhofes der Grundschule “Georgenschule” sichtbar. Den schräg über den Platz führenden Weg haben die Mitarbeiter der Baufirma Granitbau Nordhausen GmbH bereits teilweise gepflastert. An diesem Weg wird später auch der Schulhof mit einem neuen Zaun abgegrenzt.

Es wird noch bis zum Ende der Herbstferien dauern, bis der Schulhof fertig sein wird,

sagt Angela Motschmann. Zuvor müssen noch die Fundamente für die Spielgeräte eingebaut und die Hoffläche befestigt werden.

Derzeit reichen die Bauzäune fast bis an das Schulgebäude heran. Über einen schmalen Weg können die Kinder aber das benachbarte Haus mit den Toiletten erreichen. Während der Pausen können die Grundschüler den Schulhof der benachbarten Goetheschule am Pfarrberg mit nutzen.

Neue Pflastersteine sind für den Straßenabschnitt zwischen den beiden Baustellen vorgesehen. Hier waren teilweise Tiefbauarbeiten für die Leitungsanschlüsse erforderlich. Zudem wurde die gepflasterte Oberfläche auch durch die Baufahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen. In der Kurve zur Schmelzerstraße konnte dies durch die Asphaltdeckschicht vermieden werden.

An beiden Baustellen gibt es einigen Bauverzug. In der Goldschmiedenstraße waren die Tiefbauarbeiten aufwändiger als gedacht. Hinter der Kirche erfordert die zusätzliche Stützmauer mehr Zeit. Trotzdem ist Angela Motschmann zuversichtlich, dass bis zum Dezember, spätestens wenn der Weihnachtsmarkt beginnt, alles fertig sein wird.

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