Bauen und Wohnen im Wartburgkreis dürfen nicht unbezahlbar werden

Droht der Traum vom Eigenheim im Wartburgkreis zu platzen? Dieser Frage sind die CDU-Landtagsabgeordneten Martin Henkel und Marcus Malsch zusammen mit ihrer Fraktion in der aktuellen Plenarsitzung im Thüringer Landtag nachgegangen. Die Unionsabgeordneten werfen der Landesregierung eine verfehlte Bau- und Wohnungspolitik vor:

Thüringen und der Wartburgkreis brauchen bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum. Aber fast alles, was die Landesregierung beim Thema Bauen und Wohnraumförderung tut oder unterlässt, verunsichert die Menschen zusätzlich, statt sie zu entlasten, sagt Marcus Malsch. Inflation, steigende Energie- und Baupreise lassen den Traum vom eigenen Heim für viele junge Familien in weite Ferne rücken. Wer bauen will, muss aber auch bauen können. Das muss für jeden Ort im Wartburgkreis gelten, ergänzt Martin Henkel.

Die gegenwärtige Entwicklung lasse bereits erkennen, dass die Bautätigkeit im Bereich von Ein- und Zweifamilienhäusern nicht nur im Wartburgkreis sondern thüringenweit in diesem Jahr stark rückläufig sein werde.* Laut Martin Henkel binden bei immer mehr Familien die rasant steigenden Wohnkosten einen immer größeren Teil des Einkommens:

Die eigenen vier Wände und Mieten müssen erschwinglich bleiben oder es wieder werden. Bauen und Wohnen dürfen nicht zu einer sozialen Schlüsselfrage werden.

Die Bilanz der Landesregierung sei miserabel, ergänzt Marcus Malsch: Sie rede zwar viel vom sozialen Wohnungsbau, lasse ihn aber zugleich finanziell ausbluten und stelle im Landeshaushalt 2022 keine Eigenmittel bereit. Auch beim Solar-Invest-Programm habe sie mit Ansage eine Enttäuschung produziert, statt den Menschen im Wartburgkreis Angebote zu mehr Eigenständigkeit und Energiesicherheit zu machen.

Die Liste lässt sich fast endlos fortsetzen: Während Rot-Rot-Grün die Grunderwerbsteuer auf 6,5 Prozent und somit den höchsten Satz in ganz Deutschland erhöht hat, bleiben bauwillige Familien beim von der CDU erkämpften Kinder-Bauland-Bonus auf der Strecke. Bis heute ist die Förderrichtlinie nicht für Käufer von Baugrundstücken und Häuslebauer offen. Damit missachtet die Landesregierung einen Beschluss des Landtags, der ausdrücklich auch die Unterstützung für bauwillige Familien gefordert hat, erläutert Marcus Malsch. Die Landesregierung muss endlich zu einem Mindestmaß an Berechenbarkeit und Planbarkeit in der Bau- und Wohnungspolitik zurückzukehren, betonen die beiden Unionsabgeordneten abschließend.

*Vergleiche dazu: https://statistik.thueringen.de/datenbank/TabAnzeige.asp?tabelle=km000711%7C%7C