Bauminister im Wohngebiet Eisenach-Nord

Thüringens Bauminister Andreas Trautvetter stattete am Mittwoch dem Wohngebiet Eisenach-Nord einen Arbeitsbesuch ab. Damit löste der Minister seine während eines Besuchs im Frühjahr gegebene Zusage ein, sich über die weitere Entwicklung dieses Wohngebiets persönlich zu informieren. «Eisenach-Nord ist eines der Wohngebiete, die aufgrund ihrer besonderen Situation einer intensiven Begleitung durch mein Haus bedürfen», sagte Trautvetter im Vorfeld seines Besuchs.

Das Wohngebiet ist Teil des Stadtumbaugebiets Eisenach-Nord/West und wurde im Rahmen der Städtebauförderung über verschiedene Programme gefördert. Seit 1993 wurde dem Stadtumbaugebiet ein Förderrahmen von rund vier Millionen Euro zugeteilt, davon rund drei Millionen Euro an Finanzhilfen.

Im Bereich des Wohnungsbaus wurden seit 1991 umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen mit einem Fördervolumen von rund 14,5 Millionen Euro durchgeführt. Im Rahmen des Programms «Stadtumbau Ost» wurde seit 2002 der Abriss von 440 Wohneinheiten realisiert. Der Rückbau von weiteren 462 Wohneinheiten ist bewilligt. Insgesamt wurden dem Stadtteil Eisenach-Nord Rückbaufördermittel in Höhe von 3,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Den Hauptteil der geförderten Städtebaumaßnahmen bilden sogenannte Ordnungsmaßnahmen wie die Außenanlagen von Wohngebäuden und Kindergärten, Kfz-Stellplätze, Rad- und Gehwege, eine Wärmetrassenverlegung im Zuge von Gebäudeabbrüchen, aber auch die Errichtung von Parkhäusern und Balkonanlagen. «Als langfristig zu stabilisierender Bereich des Wohngebietes scheint sich der Bereich um den zentralen Nordplatz herauszukristallisieren», merkte Trautvetter an.

Der Stadtumbau-Strategie des Freistaates folgend sei zugunsten der Stärkung der Eisenacher Innenstadt in den Jahren 2005 und 2006 keine Zuteilung von Fördermitteln aus dem Programm «Stadtumbau Ost» für Eisenach-Nord erfolgt. Für 2006 sei jedoch eine Förderung im Rahmen des landeseigenen Programms «Wohnumfeldverbesserung in Wohngebieten» vorgesehen, erläuterte der Minister abschließend.

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