Berührender Erntedank-Gottesdienst in der Eisenacher Georgenkirche

Seit 15 Jahren veranstaltet der Wartburgkreis – jedes Jahr an einem anderen Ort im Landkreis – gemeinsam mit den Kirchengemeinden und dem Kreisbauernverband ein Erntedankfest. In diesem Jahr fand der Gottesdienst zum ersten Mal in Eisenach in der Georgenkirche statt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung und erlebten am Sonntagmorgen einen berührenden Erntedank-Gottesdienst.

Viel Nachdenkenswertes konnten die Besucher dabei aus den Wortbeiträgen mit nach Hause nehmen. Superintendent Ralf-Peter Fuchs mahnte in seiner Predigt „im Tunnelblick des Wohlstandes Wesentliches nicht aus dem Blick zu verlieren“. Die Ernte ist das Fundament des Lebens – betonten auch Landrat Reinhard Krebs und Florian Andersek, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes, in ihren Reden. Dabei verwies der Landrat auf die verloren gegangenen kurzen Wege von der Landwirtschaft zu den Verbrauchern, die einst enge Verbindung zwischen den Produkten des Landes und den Kunden in der Stadt und darauf, dass das Wissen um die Arbeit der Bauern unterdessen bei vielen Menschen nicht mehr da sei. Dabei seien es doch die Bauern, so Florian Andersek, die den Wohlstand dieser Gesellschaft erarbeitet hätten. Keine zwei Prozent der Bevölkerung arbeiteten noch in der Landwirtschaft, ernähren aber die gesamte Bevölkerung.

Die musikalische Gestaltung mit dem Chor unter der Leitung (und mit Sologesang) von Anna-Fuchs Mertens, dem Posaunenchor und dem Orgelspiel von Ekkehart Knechtel sorgte für eine herausragend festliche Stimmung in Bachs Taufkirche.

Titelfoto (Sandra Blume): Die Landfrauen aus Ettenhausen mit Landrat Reinhard Krebs, Florian Andersek (Vorsitzender Kreisbauernverband) und Superintendent Ralf-Peter Fuchs

Anzeige
Anzeige