Besonderheiten aus dem Eisenacher Stadtarchiv (6)
Stadt-Grundriss von 1698 ist das größte Stück

Das Original ist leider verschollen, doch verfügt das Archiv über eine sehr gute Abzeichnung jenes Planes, der das vermutlich größte Stück im Bestand ist. Immerhin 64 Zentimeter breit und 115 Zentimeter hoch ist der Grundriss der Stadt Eisenach aus dem Jahr 1698. Er zeigt alle damals vorhandenen Straßenzüge und Gebäude aus der Vogelperspektive.
Der Plan ist überdies der älteste bis jetzt bekannte Eisenacher Stadtgrundriss überhaupt. Er zeigt verschiedene, heute längst nicht mehr vorhanden Baukomplexe wie etwas die Clemda oder das Schloss auf der Esplanade.
P. Bethmann hatte 1889 die Kopie des Planes im Auftrag der Großherzoglich Sächsischen Steuerkommission angefertigt, deren Amtssitz sich im Creuznacher Haus am Markt 9 befand. Ihm lagen noch die Originale vor, die auf den Geometer Bärenklau zurückgingen. Heute sind sie nicht mehr vorhanden.
Die Plankopie, über die das Archiv verfügt, stammt aus der Sammlung des bekannten Heimatforschers Hugo Peter, dessen Nachlass die Stadt Eisenach 1967 erworben hat.

Anzeige
Anzeige