Bildungsausschuss diskutierte über Schulentwicklung in Eisenach

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Wie soll sich die Schullandschaft in Eisenach in den nächsten zehn Jahren weiter entwickeln? Welche Schulstandorte und Platzkapazitäten können künftig weiter genutzt oder anders genutzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigten sich in dieser Woche die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Bildung und Gesundheit in einer internen Beratung.

Ausgangspunkte für die Diskussion waren die aktuelle Situation an den Schulstandorten, die gegenwärtigen Schülerzahlen und die derzeitige Auslastung der Schulen. So sind in Eisenach die Grundschulen bereits zu 96 Prozent ausgelastet (1007 Schüler in 46 Klassen), die Regelschulen zu 90 Prozent belegt (910 Schüler in 42 Klassen). Auch in den Gymnasien und der Gemeinschaftsschule sind die vorhandenen Plätze zu 96 bzw. 95 Prozent besetzt (1033 Gymnasiasten in 42 Klassen sowie 383 Schüler in 19 Klassen). Für Eisenach werden auf längere Frist weiter steigende Schülerzahlen erwartet. Einfluss auf die Prognosen haben zudem weitere Faktoren der städtischen Entwicklung – beispielsweise die künftige Geburtenrate, die Gebietsreform, Zuzüge neuer Einwohner einschließlich Flüchtlinge, die Zukunft des Opel-Standortes, Vorgaben des Landes und anderes mehr.

Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass die noch gültige Schulnetzplanung (2012/13 bis 2017/18) verlängert werden soll, wobei alle bis heute eingetretenen Änderungen berücksichtigt werden. Dazu gehören unter anderem die Schließung der Regelschule „Oststadtschule”, die Errichtung einer Gemeinschaftsschule, die Aufhebung der Regelschulbezirke sowie die Schließung der Schule in der Langensalzaer Straße. Zudem wurde der Schulstandort im Ortsteil Neuenhof aufgegeben. Dem Stadtrat wird in seiner nächsten Sitzung am 24. April die so aktualisierte Schulnetzplanung als Verlängerung bis 2021 zum Beschluss vorgelegt.

Die Mitglieder des Bildungsausschusses wollen die Beratung zur Schulentwicklung und neunen Schulnetzplanung fortsetzen, wenn vom Freistaat Thüringen für die Sanierung der Mosewaldschule die Förderzusage vorliegt.

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