Blaue Tonne: Einführung läuft nach Plan

Kurz vor der Verteilung der blauen Tonnen zur Papierentsorgung an die Haushalte der Bürger in der Wartburgregion informierte sich Landrat Krebs über den Verlauf der Einführung der neuen 240-Liter-Tonnen. Die rund 55000 Tonnen werden ab 5. November ausgeliefert. Der südliche Wartburgkreis wird von der Betriebsstätte der Umweltservice Wartburgregion GmbH (USW) in Langenfeld aus bestückt. Etwa 23000 Papiertonnengefäße werden das sein. Die übrigen werden von der USW-Betriebsstätte in Stockhausen beliefert. Die Einführung der blauen Tonnen kostet rund 1,8 Millionen Euro. Landrat Reinhard Krebs war erfreut zu hören, dass keinerlei Gebührenerhöhung dafür notwendig ist.
«Wir hoffen, dass mit der Einführung der blauen Tonne mehr Papier dem Stoffkreislauf wieder zugeführt wird», so der USW-Geschäftsführer Bernd Heimbürger.
Landrat Krebs informierte sich im Beisein des Aufsichtsratsvorsitzenden des Abfallwirtschaftszweckverbandes der Wartburgregion (AZV), Friedrich Krauser, von AZV-Geschäftsleiter Dieter Trümper und dem Geschäftsführer der Umweltservice Wartburgregion GmbH (UWS), Bernd Heimbürger, an der Betriebsstätte in Langenfeld, an den beiden Müllumladestationen Merkers und Wenigenlupnitz sowie in der USW-Firmenzentrale in Stockhausen über die Abfallentsorgung im Landkreis.
Die Umweltservice Wartburgregion GmbH ist vom Abfallwirtschaftszweckverband mit der Entsorgung im Wartburgkreis und der Stadt Eisenach beauftragt. Mit 51 Prozent ist der AZV an dem Entsorgungsunternehmen beteiligt, während der größte deutsche Entsorgungsdienstleister, die Remondis AG & Co. KG, 49 Prozent der Anteile hält. «Diese Firmenstruktur garantiert, dass wir ein regional agierendes Unternehmen haben und gleichzeitig vom Sachverstand eines bundesweit agierenden Partners in der Entsorgungswirtschaft profitieren», erläuterte AZV-Aufsichtsrats-Chef Friedrich Krauser.
Derzeit sind 142 Mitarbeiter beim USW beschäftigt. 19 Entsorgungsfahrzeuge sind in Betrieb. Die Umweltservice Wartburgregion betreibt zudem die einzige im Wartburgkreis noch offene Deponie in Mihla-Buchenau, auf der unbelasteter Bauschutt, Erde und Schlacke entsorgt werden können.
AZV-Aufsichtsrats-Chef Friedrich Krauser berichtete während des Besuches außerdem darüber, dass im vergangenen Jahr das Pro-Kopf-Aufkommen an Hausmüll im Gebiet des Abfallwirtschaftszweckverbandes des Wartburgkreises und der Stadt Eisenach erneut um zwei Kilogramm pro Einwohner gesunken ist. Während 2006 nur noch 124 Kilogramm pro Bewohner der Wartburgregion angefallen sind, waren es ein Jahr zuvor noch 126 Kilogramm. Insgesamt hatte die Umweltservice Wartburgregion GmbH im vergangenen Jahr im Auftrag des AZV 36 000 Tonnen Haus-, Gewerbe- und Sperrmüll zu entsorgen. Damit ist das Müllaufkommen im Wartburgkreis und der Stadt Eisenach erheblich geschrumpft. Im Jahr 1992 mussten noch 127 000 Tonnen Abfall dieser Art entsorgt werden.

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