Bootsübung auf dem Hohenwarte Stausee

Bildquelle: THW Apolda → Boote in Hochgeschwindigkeitsfahrt auf dem Hohenwarte Stausee.
Erfurt/ Saalthal-Alter. Mit neun Booten, über 50 ehrenamtlichen Einsatzkräften und acht Rettungshunden probten Thüringer Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk (THW) Apolda am letzten Märzwochenende in der Alter Bucht des Hohenwarte Stausee den Ernstfall.
„Als Übungsszenario diente eine Waldbrandsituation“, berichtet Michael Sieber, Landesbeauftragte für das Bootswesen der DLRG in Thüringen. „Unsere Aufgabe war es, auf einem Campingplatz eingeschlossene Personen aufzufinden, zu versorgen und zu evakuieren. Hier waren die Rettungshunde eine große Hilfe.“
Zusätzlich wurde das mit Höchstgeschwindigkeit, das von den Bootsführern volle Konzentration abfordert, geübt. Schnelligkeit kann im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden. Dazu passend wurden zwei Personen in einer Simulation unter laufender Reanimation auf Boote verladen und an Bord weiter reanimiert.

Für das leibliche Wohl sorgten die Feldköche der DLRG Ortsgruppe Jena und trafen voll den Geschmack der Teilnehmenden.
Das Organisationsteam um Michael Sieber beginnt bereits mit den Planungen für die nächste Übung, um die Zusammenarbeit der Bootsbesatzungen aus ganz Thüringen weiter zu festigen und für einen Katastrophenfall gewappnet zu sein.
Über das DLRG Bootswesen
Die DLRG-Motorboote sind äußerst wichtige Einsatzmittel in der täglichen Arbeit der DLRG. Ihre Bedienung und Beherrschung, insbesondere unter schwierigen Einsatzbedingungen, erfordert fundiertes Fachwissen und praktische Fertigkeiten. Beides wird in der Ausbildung zum Erwerb des DLRG-Bootsführerscheins vermittelt und geprüft.

Über die DLRG
Die DLRG als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf, bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen fast 49.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich 2,7 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der rund 100 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs
und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt rund 630.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Wenn Sie einen Beitrag zur Arbeit der DLRG im Freistaat leisten möchten, ist Ihre Spende willkommen. Infos unter: thueringen.dlrg.de
