Brennstoffzellen für Feuerwehrautos

In Thüringen denkt man jetzt laut über die Bildung von Berufsfeuerwehren, besonders in Gemeinden wie Krauthausen, Mihla, Creuzburg und Treffurt nach. Die Wehren von Wutha-Farnroda hingegen sollen Bestandteil der BF Eisenach werden.

Das Bundesland Hessen geht andere Wege. Sie beginnen mit dem Sparen an den Verbrauchsmitteln wie Diesel und Löschwasser.

Die Freiwillige Feuerwehr von Herleshausen präsentierte am Dienstag ihr umgebautes Löschfahrzeug, dass am 1.4.2005 offiziell in Dienst gestellt wird. Es wurde mit einem Brennstoffantrieb ausgerüstet. Eine Brennstoffzelle, Hersteller ist General Motors, liefert die elektrische Energie für den Motor. Gespeist wird die Brennstoffzelle mit flüssigem Wasserstoff. Statt Auspuffgasen oder gar Feinstaub entsteht Wasser. Dieses wird im Wassertank des Löschfahrzeuges aufgefangen. Die 2500 Liter Wasser reichen für einen ersten Löschangriff. Weiterhin werde der Strom, der im Leerlauf entsteht, ein Notstromaggregat ersetzen.
Beim umgerüsteten Feuerwehrauto handelt es sich um ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25. Die Umrüstung wurde von der Gemeinde vorfinanziert. Die eigentliche Finanzierung erfolgt aus Mauterträgen. Diese stünden der Gemeinde aus der Nutzung der Landstraßen in der Gemeinde durch Lkw zu.

Im Feuerwehrgerätehaus steht ein weiteres Fahrzeug. Ein VW-Bus wartet dort auf die Brennstoffzellen. Gegenwärtig suchen die Kameraden nach einer Lösung zum Auffangen des Wassers. Im Gespräch ist der Betrieb einer Kaffeemaschine oder eines Bockwurstwärmers.

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