Bündnis ruft zur zweiten Demonstration in Bad Salzungen auf

Unter dem Motto „Für eine gerechte Verteilung der Kosten: Übergewinnsteuer einführen – Preise deckeln – Menschen entlasten!“ ruft das Bündnis „Für soziale Gerechtigkeit“ aus Privatpersonen, LINKEN, SPD, Gewerkschaftern und Vertretern von Sozialverbänden zu einer zweiten Demonstration am Freitag, dem 14. Oktober um 18 Uhr in Bad Salzungen auf. Zur ersten Demonstration im September kamen nach Angaben der Veranstalter ca. 450 Menschen auf den Marktplatz der Kreisstadt. Der Aufruf wird mittlerweile von mehr als 220 Bürgerinnen und Bürgern aus dem Wartburgkreis und der Region unterstützt, darunter auch Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl.

Mit der Rücknahme der Gasumlage und der Ankündigung eines Preisdeckels seien zwei Ziele der Proteste bereits teilweise erreicht. Doch damit sind die starken Preissteigerungen insbesondere im Energiebereich und im Hinblick auf die kommende Versorgungsstrategie der Bundesrepublik (u.a. teures Frackinggas aus den USA) noch lange nicht vom Tisch. Es drohen für die Privathaushalte, für die Firmen aber auch für die Kommunen langfristig deutlich höhere Energiepreise und damit neben den sich parallel dazu nach oben entwickelnden Lebensmittelpreisen eine weitere inflationäre Entwicklung. Der Strompreis muss vom teuren Gaspreis endlich entkoppelt werden. Nun gelte es vor allem für eine Übergewinnsteuer und für eine vernünftige Versorgungsstrategie auf die Straße zu gehen, damit die neu aufgenommenen milliardenschweren Schulden nicht durch die Hintertür wieder von der Bevölkerung zurückgezahlt werden müssen.

Abschließend heißt es:

Die Lage ist angesichts der Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine besorgniserregend und sehr ernst. Wir bitten alle demokratischen Kräfte aus Bad Salzungen und Umgebung mit ihrer Anwesenheit zur Demonstration ein starkes Zeichen gegen den Krieg, gegen die Aufrüstung und gegen die langfristige Abwälzung der Kosten auf die Bevölkerung zu setzen!

Auch für die zweite Demonstration gilt: Die Veranstalter und Unterzeichner des Aufrufs distanzieren sich ganz klar von rechten und rassistischen Gruppierungen und Personen.

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