CDU-Fraktion kritisiert Automotive-Strategie der Landesregierung

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Henkel: „Rot-Rot-Grün lässt Standort Eisenach im Stich“

Thüringen verpasst den Anschluss an die aktuellen Entwicklungen in der Automobilindustrie. Während andere Bundesländer erfolgreich Investoren locken und Projekte fördern, verschläft die Landesregierung die Zukunft der Branche.

Mit diesen Worten hat der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Martin Henkel, die fehlende Automotive-Strategie der Landesregierung kritisiert. Das Beispiel Opel Eisenach zeige, dass sich Thüringen nicht ausreichend dafür engagiere, den Standort zukunftsfähig zu machen.

Das Engagement der Thüringer Landesregierung erschöpft sich bei Schicksalsfragen wie der Mobilität der Zukunft in Diskussionen um die Förderung von Lastenfahrrädern und Transformationslotsen. Die anfangs mit nur einem Mitarbeiter besetzte Koordinierungsstelle für Fragen der Transformation in der Thüringer Automobilindustrie scheint auch nicht gerade eine Erfolgsgeschichte, erklärte Henkel. Während Sachsen mit VW, Brandenburg mit Tesla sowie Bayern mit Audi und BMW mit umfangreichen Investitionen den Weg in die automobile Zukunft ebnen, ist der Thüringer Landesregierung nicht einmal ansatzweise Vergleichbares gelungen, so Henkel weiter.

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Auch der Eisenacher CDU-Landtagsabgeordnete Raymond Walk machte deutlich, dass Rot-Rot-Grün sich nicht ausreichend für den Traditionsstandort engagiere:

Die Landesregierung müsste viel offensiver das Gespräch mit der Konzernführung und gemeinsam nach Wegen suchen, den Standort zukunftsfähig zu machen.

Henkel mahnte die Ramelow-Regierung, sich endlich mal an die eigene Nase zu packen, statt immer nur auf andere zu zeigen.

Die Konzernentscheidung, Eisenach mit Verweis auf den Chipmangel herunterzufahren und gleichzeitig in Frankreich weiterzuproduzieren, verdient Kritik. Aber Ramelow macht es sich zu einfach, wenn er versucht, die Ursache für die schwierige Situation nur bei anderen zu suchen. Der Ministerpräsident sollte deshalb lieber erstmal vor der eigenen Türe kehren und seine Hausaufgaben für Thüringen machen, ist Henkel überzeugt.