Deutliche Anzeichen für Zerschlagung der Wartburgregion?

Hirte/Walk: Alle Verantwortlichen müssen entschieden für Region streiten

Die jüngsten Äußerungen des früheren SPD-Innenministers Richard Dewes zu den Plänen einer Gebietsreform in Thüringen lassen bei der CDU im Wartburgkreis und der Stadt Eisenach die Alarmglocken schrillen. Dewes erklärte laut MDR, dass das Land einen Zusammenschluss des Landkreises Gotha mit den „Altkreisen“ Bad Langensalza und Eisenach plane.

Damit lässt Dewes die Katze aus dem Sack und spricht aus, wovor sich die Landesregierung bisher drückt. Das bestätigt uns im Wartburgkreis bei unserer klaren Haltung, den Druck in Richtung Erfurt für einen Erhalt der Region aufrecht zu erhalten, so der Vorsitzende der CDU Wartburgkreis Christian Hirte.

Auch Landrat Reinhard Krebs zeigt sich angesichts des drohenden Szenarios besorgt.

Damit würde sehenden Auges eine gut funktionierende und eng verknüpfte Region auseinandergerissen. Damit würde auch die Zukunft von allen gemeinsamen Gesellschaften auf dem Spiel stehen. Hier geht es vom Klinikum über den Nahverkehr bis hin zur Sparkasse um nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens. Die Unsicherheit bei allen Angestellten, auch in der Verwaltung, ist mit Händen zu greifen, so Krebs.

Die Eisenacher CDU-Vorsitzende Raymond Walk appelliert an die Vertreter aller Parteien in Eisenach:

Alle Verantwortlichen müssen entschieden und gemeinsam für die Region streiten. Wir haben im Stadtrat sowie im Kreistag klare Beschlüsse. Ich erwarte, dass wir gemeinsam daran arbeiten, diese auch umzusetzen. Alle Parteien, alle Fraktionen sind hier gefordert. Es wäre ein schlechter demokratischer Stil, wenn darüber einfach hinweggegangen würde. Gerade die Parteien, die in Erfurt in der Verantwortung sind, sollten dem Interesse der Region folgen.

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