DIE LINKE im Kreistag Wartburgkreis thematisiert Suche nach Atommüll-Endlager im neuen Kreistag

DIE LINKE im Kreistag des Wartburgkreises wird die angekündigte Suche des Bundes nach einem Atommüll-Endlager auch im Gebiet des Wartburgkreises im neu gewählten Kreistag thematisieren, klärt der neu gewählte Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Kreistag, Sascha Bilay.
Die Wartburgregion habe bereits zahlreiche ökologische Zumutungen zu verkraften. So seien die Enleitung von salzhaltigen Abwässern in die Werra, die vorgesehene Ablagerung von salzhaltigen Abwässern unter Tage in Springen, die geplante Starkstromleitung sowie der Neubau der Autobahn bei Eisenach gravierende Einschnitte in der Ökosystem in der Region. Eine weitere Verschärfung durch ein mögliches Atommüll-Endlager lehne DIE LINKE konsequent ab.
Besonders gravierend ist dabei bereits die Suche nach einer möglicher Endlagerstätte, weil damit auch ein Ressourcenbewirtschaftungsverbot einhergeht. Für den Zeitraum der Untersuchungen dürfen keine Bodenschätze im betroffenen Gebiet gefördert werden. Damit werden wirtschaftliche Perspektiven genommen, Unternehmen und Arbeitsplätze gefährdet und Steuereinnahmen für die Kommunen verhindert, unterstreicht der Kommunalpolitiker der LINKEN.
Bilay erklärt abschließend, dass seine Fraktion einen Antrag in den Kreistag einbringen werde, mit dem der Landrat in seinen Bemühungen zur Verhinderung eines Atommüll-Endlagers unterstützt werde. Gleichzeitig soll der Landrat aufgerufen werden, gemeinsam mit der Thüringer Landesregierung an einem Strang zu ziehen, um ein Atommüll-Endlager in der Region zu verhindern.
Am Ende geht es hier nicht um Farben von Parteibüchern, sondern um die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen in unserer Region, bekräftigt abschließend Sascha Bilay.
Anzeige