Digitale Ratsarbeit in Eisenach: Künftig Tablet statt Papierberge?

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Tablets und Smartphones anstelle von Papierbergen – wenn es um die Arbeit des Eisenacher Stadtrates geht, soll sich künftig einiges ändern. So jedenfalls sieht es die Beschlussvorlage von Oberbürgermeisterin Katja Wolf vor, die dem Stadtrat gestern vom Haupt- und Finanzausschuss einstimmig empfohlen worden ist. Darin heißt es:

Die papierbasierte Stadtratsarbeit soll zu Beginn der Kommunalwahlperiode 2019-2024 durch die digitale Ratsarbeit abgelöst werden. Wir arbeiten teilweise schon digital, wenn es um das intern Erstellen von Vorlagen und das Vor- und Nachbearbeiten von Sitzungen geht. Es ist aber noch Luft nach oben, so Katja Wolf.

Stadtratsmitglieder und Bürger können Sitzungsunterlagen bereits über das Internet abrufen. Im nächsten Schritt soll die komplett digitale Ratsarbeit mithilfe einer App komfortabel ermöglicht werden. Bei einer App handelt es sich um eine Anwendungssoftware für Mobilgeräte – also Arbeiten via Smartphone oder Tablet, jederzeit und überall.

Das ist zeitgemäßes Arbeiten, sorgt für effektive Arbeitsabläufe und Zeitersparnis, betonte die Oberbürgermeisterin.

Zustellzeiten durch das Versenden von Arbeitsunterlagen auf dem Postweg würden künftig wegfallen, alle Informationen wären für die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker jederzeit vollständig mobil verfügbar. Die Digitalisierung würde auch zu einer Zeitersparnis und effektiveren Arbeit innerhalb der Verwaltung führen.

Damit die Stadträte wissen, was auf sie zukommt, ist nach der Sommerpause eine interne Informationsveranstaltung (erweiterte Sitzung des Ältestenrates) geplant. Anfang 2019 könnte die Testphase starten. Zustimmen muss jetzt noch der Stadtrat, er tagt am 26. Juni.