Digitalisierung soll bei Stadtentwicklung helfen

Walk: „Eisenach kann Vorreiter als Smart City werden“

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat im Haushalt 2021 Mittel für die Entwicklung von Smart-City-Konzepten in Höhe von 550.000 Euro durchgesetzt Mit dem Haushaltsansatz „Smart Cities” unterstützt das Land die Thüringer Kommunen dabei, die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten.

Ziel ist es, sektorenübergreifende digitale Strategien für das Stadtleben der Zukunft zu entwickeln und zu erproben, so der CDU-Kommunalexperte Raymond Walk.

Die CDU-Fraktion fordert von der Landesregierung nun Auskünfte über den Stand der Smart-City-Programme im Freistaat.

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Unter dem Begriff „Smart-City“ entwerfen Städte mit den neuen Möglichkeiten, die sich durch Digitalisierung, Internet und die moderne Telekommunikation bieten, Visionen für eine verbesserte Stadtorganisation. Unternehmen entwickeln Innovationen für vernetzte Mobilitätskonzepte, eine bessere Gesundheitsversorgung, für neue Wohnformen und Bautechnologien, digitales Lernen und eine bedarfsgerechte Energieversorgung.

Was abstrakt klingt, entfaltet vor Ort großen Nutzen. Smart-City heißt vor allem eines: aus der Fülle von Daten, die Tag für Tag anfallen, kann und soll Wissen für alle entstehen, so Walk weiter. Wenn wir wissen, wie viele Personen aus welchen Gründen wie oft und wann wohin fahren, kann das öffentliche Verkehrsangebot danach ausgerichtet werden.

Die Bedeutung für die Stadtentwicklung könne gar nicht überschätzt werden.

Es gibt jedoch nicht die eine Lösung für alle, so Walk.

Städte müssen im engen Austausch mit den Bürgern selbst herausfinden, welches Smart-City-Konzept sie voranbringen kann. Deshalb hat die CDU-Stadtratsfraktion in Eisenach jetzt auch eine Anfrage auf den Weg gebracht, in der sie sich nach dem Planungsstand des Konzeptes in der Stadt Eisenach erkundigt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Eisenach bei der Entwicklung einer Smart City Vorreiter wird. Hier sollten zunächst alle Akteure, wie zum Beispiel die Stadtwerke und Verkehrsunternehmen aber auch Vertreter der Wohnungswirtschaft identifiziert und zusammengebracht werden. Auch die Einrichtung einer Stabsstelle zur Koordinierung in der Stadtverwaltung halte ich für möglich und sinnvoll in diesem Zusammenhang, so Walk.

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