Digitalpakt Schule – Eisenach hat ersten Fördermittelantrag auf den Weg gebracht

Die Stadt Eisenach hat jetzt den ersten Teilantrag für Fördermittel aus dem „DigitalPakt Schule“ des Bundeministeriums für Bildung und Forschung auf den Weg gebracht. Ziel des Förderprogrammes ist es, die Schulen mit moderner digitaler Infrastruktur auszustatten. Schulträger wie die Stadt Eisenach können mit Fördermitteln aus dem Programm diese Ausstattung mitfinanzieren.

Um den Fördermittelantrag auf den Weg bringen zu können, war eine monatelange Vorarbeit erforderlich. Fast ein Jahr lang trugen die Stabstelle Soziale Stadt und die Abteilung Schulverwaltung des städtischen Bildungsamtes alle Infos für den Antrag zusammen. Unterstützung erhielten sie dabei auch vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien.

Alle zwölf staatlichen Schulen der Stadt hatten umfangreiche pädagogische Konzepte zu erarbeiten, Bedarfe zu ermitteln und Fortbildungspläne aufzustellen, die technischen Voraussetzungen zu prüfen und vieles mehr. Schließlich entstand ein großes und umfangreiches Antragswerk. Darin sind enthalten, was welche Schule benötigt, wie viele Geräte und Anschlüsse beschafft und installiert werden müssen, welche Mittel dafür letztlich notwendig sind und viele weitere Details. Umsetzen lässt dies sich nur Schritt für Schritt, denn der finanzielle Bedarf liegt nach bisherigen Ergebnissen für diesen Teilantrag bei 2,17 Millionen Euro.

Hauptvoraussetzung für die digitale Ausstattung der Schulen – und damit auch Inhalt des ersten Teilantrages – ist der Aufbau stabiler WLAN-Verbindungen für alle Schulen. Zudem sollen mit Hilfe der Fördermittel auch Unterrichtsräume mit digitalen Geräten ausgestattet werden.

Anzeige

Insgesamt stehen rund 2,7 Millionen Fördermittel für die Stadt zur Verfügung. Über 2,15 Millionen Euro davon werden allein für den Aufbau der WLAN-Strukturen benötigt, etwa 550.000 Euro sind für Ausstattungen und Geräte verplant. So soll beispielsweise je Unterrichtsraum eine digitale Präsentationsfläche zum Anschließen der mobilen Geräte installiert werden. Ziel ist, bis 2022 für alle Schulen die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen.

Ist der Fördermittelantrag bewilligt, könnte bereits Anfang Oktober 2020 die Ausschreibung für die ersten Geräte und Anlagen starten. Der Zeitplan sieht weiter vor, dass dann bis Mitte 2021 die WLAN-Verbindungen stehen und die ersten digitalen Geräte am Netz sind.

Einige Vorarbeit wurde von der Stadtverwaltung gemeinsam mit der Sportbad Eisenach GmbH dafür bereits geleistet. So sind für zwei Schulen bereits die Breitbandkabel bis zu den Gebäuden verlegt – für die Goethe- und die Georgenschule am Pfarrberg. Darüber hinaus ist der digitale Ausbau auch bei dem neuen Anbau der Gemeinschaftsschule schon mit berücksichtigt worden, so dass dort auch bis zum Sommer 2021 ein großer Schritt geschafft sein wird.

Insgesamt wurden aus dem Gesamtvorhaben für die Errichtung der WLAN-Struktur aus den zwölf Schulen vier Abschnitte gebildet, die schrittweise realisiert werden. Weiter Abschnitte bilden die bereits in der Sanierung befindliche Oststadtschule sowie die Mosewaldschule, deren Generalsanierung noch in diesem Jahr startet.

Anzeige