EFRE-Förderung: Neugestaltetes Burgseeareal in Bad Salzungen wird übergeben 

Am morgigen Samstag, dem 2. September, findet in Bad Salzungen die festliche Übergabe des neugestalteten Burgseeareals und Rathenauparks statt. Für das Vorhaben, das insgesamt rund 6,4 Mio Euro kostete, stellte das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft 5,1 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Für das Ministerium wird Dr. Martin Gude, Leiter der Abteilung Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung, an der festlichen Übergabe teilnehmen. 

Ich freue mich sehr, dass das neu gestaltete Burgseeareal nun fertig gestellt ist und das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft das Vorhaben umfangreich unterstützen konnte. Die Um- und Neugestaltung des Burgseeufers und des Rathenauparks ist mit einem Fördermittelvolumen von rund fünf Mio. Euro nach dem Vorhaben im Bahnhofsumfeld das größte Fördervorhaben der nachhaltigen Stadtentwicklung in Bad Salzungen. Bereits seit vielen Jahren macht mein Haus von der Möglichkeit Gebrauch, europäische Fördergelder zur Aufwertung von Stadtquartieren einzusetzen, so Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij im Vorfeld des Termins.

Die Stadt selbst bezeichnet den Burgsee als „das Herzstück von Bad Salzungen“. Die Seepromenade und der Rathenaupark mit seinem stattlichen Baumbestand bilden einen attraktiven Erholungsraum sowohl für die ansässige Wohnbevölkerung als auch für Kurgäste und Besucher des historischen Stadtkerns. Bei der Um- und Neugestaltung wurden die zahlreichen funktionalen und ästhetischen Mängel des Parks beseitigt. 

Mit der Überarbeitung des gesamten Wegenetzes wurden die Wege asphaltiert und die Hauptwege beleuchtet. Entlang der neuen Wegenetzstrukturen im Park und der sanierten Uferpromenade wurden besondere Orte als gesellschaftliche Treffpunkte geschaffen auch direkt am bisher weitgehend unzugänglichen Wasser. Neue Sichtbeziehungen mit der historischen Altstadt sorgen nunmehr für eine neue Raumwahrnehmung des zentral gelegenen Sees mit seinen Erholungs- und Tourismusfunktionen. Gegenüber vom Kurhaus entstand ein Wassergarten mit neuen Bänken und Spielgeräten. 

Hintergrund zur EFRE-Förderung: 

In der auslaufenden EU-Förderperiode 2014-2020 standen dem TMIL EFRE-Fördermittel in Höhe von ca. 205 Mio. Euro zur Unterstützung der nachhaltigen Stadtentwicklung und der energetischen Stadtsanierung in Thüringer Kommunen zur Verfügung. Rund 64 Prozent der Mittel entfielen dabei auf den Bereich nachhaltige Stadtentwicklung, knapp 36 Prozent waren für Projekte der energetischen Stadtsanierung vorgesehen.

Die aktuelle Förderperiode 2021-2027 hat bereits begonnen und das TMIL hat für die gleichen Belange etwa 174 Mio. Euro Fördermittel an Thüringer Kommunen zu vergeben. Davon entfallen mehr als die Hälfte (51,7 Prozent) auf energetische Vorhaben. Hier hat eine deutliche Akzentverschiebung hin zu mehr Klimaschutz- bzw. Klimaanpassung stattgefunden. Die Förderung von Vorhaben zur Energieeinsparung und Energieeffizienzsteigerung, für die in der abgelaufenen Förderperiode erstmals EFRE-Mittel eingesetzt werden konnten, wird also verstärkt weitergeführt.