Ein paar Tage mit Georg-Philipp
22. Eisenacher Telemann-Tage mit internationalen Spitzenmusikern vom 20. bis 28. Juni
Ein Tag mit Georg Philipp – unter diesem Motto werden die 22. Eisenacher Telemann-Tage am 28.Juni um 18 Uhr in der Nikolaikirche mit dem Auftrtt des in Eisenach bereits bekannten Ensembles BachWerkVokal Salzburg ihren krönenden Abschluss finden.Unter der Leitung von Gordon Safari wird das Ensemble Telemanns 1757 in Hamburg entstandenes Werk „Die Tageszeiten“ aufführen.
Dieser Kantatenzyklus gehört zu den herausragenden Spätwerken Georg Philipp Telemanns. Vier Kantaten schildern empfindungsreich den Tageslauf vom Erwachen der Natur bis zum Sonnenuntergang. Die Dichtung Friedrich Wilhelm Zachariaes und Telemanns Musik künden von der Naturschönheit sowie der sich darin offenbarenden Größe Gottes.
Gordon Safari hat mit dem BachWerkVokal zahlreiche hervorragende solistische Sängerinnen und Sänger sowie außergewöhnliche Instrumentalisten zu einem Ensemble von internationalem Rang zusammen geführt, welche dieses Konzert zu einem außergewöhnlichen Genuss werden lassen.
Zuvor werden am Sonntag , dem 22. Juni um 16 Uhr in der Georgenkirche vier Preisträger und Preisträgerinnen mit dem Programm „Die Liebe“ das Eröffnungskonzert der Telemann-Tage gestalten, die vom Verein Kammermusik der Wartburgstadt e. V. mit Förderung der Stadt Eisenach und der Thüringer Staatskanzlei sowie der Wartburg-Sparkasse organisiert werden. Johanna Kaldewei und Liv Heym, Preisträgerinnen des Internationalen Telemann-Wettbewerbs in Magdeburg und Alexander von Heißen, Preisträger des Bach-Wettbewerbs, präsentieren unter anderem Werke, mit denen sie in „ihren“ Wettbewerben brillierten.
Gemeinsam mit Amarilis Dueñas Castán bringen sie weltliche Kantaten über die süßen und mitunter eben oft auch bittersüßen Seiten der Liebe zu Gehör. Neben Werken von Telemann und Keiser erklingt dabei auch Musik von Johann Sebastian Bach in einem Konzertprogramm, in welchem alle vier Ensemblemitglieder solistisch glänzen werden.
Ein kontrastrierendes musikalisches Erlebnis bietet das Konzert des Berliner Ensembles „Sprezzatura 22“ am 25. Juni um 19 Uhr in der Nikolaikirche. Durch das Programm leiten dort die vier Jahreszeiten. Nicht die von Vivaldi, der übrigens prominent vertreten ist, sondern in Form von Haikus – japanischen Kurzgedichten, die sich des Themas Natur annehmen. Diese fernöstliche Sicht korrespondiert mit der Sehnsucht der Barockzeit, die ihre Liebesgeschichten zwischen Hirten und Nymphen gerne in der fiktiven griechischen Landschaft Arkadien ansiedelte.
Den inhaltlichen und musikalisch von Monica Ripamonti und Seth Taylor umrahmten, Beginn dieser traditionsreichen Eisenacher Musiktage bietet ein Vortrag von Dr. Carsten Lange, Direktor des Magdeburger Telemannzentrums. Er spricht zum Thema „Musikernetzwerke im 18. Jahrhundert“ bereits am 20. Juni um 17 Uhr im Saal der Musikschule Johann-Sebastian Bach in der Kurstraße.
Karten zu den Konzerten sind im Vorverkauf bei bei der Tourist-Info Eisenach und online beim Ticketshop Thüringen sowie an der jeweiligen Tages- bzw. Abendkasse erhältlich.